Das teilte die Polizei am Morgen mit. Der Vorfall ereignete sich auf der Kreisstraße 22 gegen 4:20 Uhr, wie es hieß.
Die Hintergründe des Geschehens seien noch unklar. Die Polizei fahnde mit Hochdruck nach den flüchtenden Tätern und sei am Tatort mit der Sicherung von Spuren beschäftigt. Eine Beschreibung der Täter oder des benutzten Fluchtfahrzeuges liegt demnach nicht vor. Auch die Fluchtrichtung ist nicht bekannt. Die Kreisstraße 22 war am Morgen im Bereich Mayweilerhof und Ulmet voll gesperrt. Die Polizei rief die Bevölkerung auf, im Landkreis Kusel keine Anhalter mitzunehmen. Mindestens ein Tatverdächtiger sei bewaffnet.
Zeugen, die etwas Verdächtiges wahrgenommen haben, werden gebeten, sich unter der Rufnummer 0631 369-2620 mit der Polizei in Kaiserslautern in Verbindung zu setzen.
Fahndung ins Saarland ausgeweitet
Nach den tödlichen Schüssen auf zwei Polizeibeamte in Rheinland-Pfalz haben die Behörden die Fahndung auf das benachbarte Saarland ausgeweitet.
Das teilte die Polizei in Kaiserslautern mit. Laut Medienberichten handelte es sich bei den beiden Erschossenen um eine 24-jährige Polizistin und einen 29-jährigen Kollegen.
Sie sollen den Notruf noch selbst über Funk abgesetzt haben. Der oder die Täter sind unbekannt und auf der Flucht. „Tief erschüttert und voller Trauer“ zeige sich die Gewerkschaft der Polizei angesichts des Gewaltverbrechens. Nach diesem „schreckliche Ereignis“ habe es nun höchste Priorität, den Täter dingfest zu machen, um weitere Gefahren für andere zu vermeiden, so der Gewerkschafter. Als einer der ersten Spitzenpolitiker meldete sich Verkehrsminister Volker Wissing (FDP) zu Wort: „Eine Tat, die erschüttert und fassungslos macht“, sagte er am Morgen.
Hans: „Saarland unterstützt Polizei“
Saarlands Ministerpräsident Tobias Hans (CDU) äußerte sich bestürzt und bot die Hilfe der saarländischen Polizei an: „Die Nachricht, dass eine Polizistin und ein Polizist während ihres Dienstes in Kusel zu Opfern wurden, hat mich zutiefst erschüttert und macht absolut fassungslos. Die saarländische Polizei unterstützt die Dienststellen in Rheinland-Pfalz mit allen Mitteln bei der Aufklärung dieses furchtbaren Verbrechens“.
Wirtschaftsministerin und Stellvertretende Ministerpräsidentin Anke Rehlinger (SPD) bekundete ihr Mitgefühl. „Ich habe kaum Worte für meine Gefühle: Trauer, Fassungslosigkeit, Wut, alles mischt sich angesichts dieser Nachricht. In Gedanken bin ich bei den Angehörigen und Freunden“ so Rehlinger auf Facebook.