„Ohne ein Gegensteuern der neuen Regierung droht eine Nebenkostenexplosion“, sagte Melanie Weber-Moritz, Bundesdirektorin des Mieterbundes, der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ (Donnerstagsausgabe). In einem gemeinsamen Positionspapier, das beide am Donnerstag vorlegen wollen und über das die FAZ berichtet, verlangen sie niedrigere Strompreise: Die nächste Bundesregierung sollte Industrieausnahmen streichen oder durch Steuern finanzieren, die Stromsteuer auf das EU-Minimum senken und Einnahmen aus der Bepreisung von Kohlendioxid (CO2) zurückerstatten.
„Insbesondere Einkommensschwache treffen die hohen Preise hart“, sagte VZBV-Vorstand Klaus Müller der FAZ. Die Politik müsse jetzt Weichen für eine faire Kostenverteilung in den Koalitionsverhandlungen stellen. So sollte die Umlage der CO2-Kosten auf die Mieter sinken und das Wohngeld steigen.