Alles deute auf einen Terroranschlag in der Kirche Notre-Dame hin, teilte er am Donnerstagvormittag über den Kurznachrichtendienst Twitter mit. Ein Tatverdächtiger sei festgenommen worden, fügte er hinzu.
Medienberichten zufolge wurden bereits Anti-Terror-Ermittlungen eingeleitet. Unterdessen stieg die Zahl der Todesopfer auf mindestens zwei. Mehrere weitere Menschen sollen zudem verletzt worden sein. Zudem heißt es mittlerweile, dass sich die Tat nicht vor, sondern in der Kirche ereignet haben soll.
Die Polizei rief die Bürger dazu auf, den Bereich zu meiden. Die genauen Hintergründe des Vorfalls waren zunächst weiter unklar.
„Waren gewarnt, dass es zu Anschlägen kommen könnte“
Nizzas Bürgermeister Christian Estrosi vermutet ein terroristisches Motiv hinter der Attacke. Der Täter sei festgenommen worden. Innenminister Gérald Darmanin sagte, die polizeilichen Untersuchungen dauerten noch an.
Er kündigte eine Krisensitzung an. Neben dem Innenminister Frankreichs soll auch der auch Präsident Emmanuel Macron auf dem Weg zum Tatort sein. „Wir waren seit zwei, drei Tagen gewarnt, dass es vor Allerheiligen zu weiteren Anschlägen kommen könnte„, sagte Gil Florini, Dekan in Nizza, im TV-Sender BFM. „Denn einige ziehen eine Verbindung zwischen dem christlichen Totenfest und einer Erhöhung der Zahl der Toten. Wir waren schon ein wenig auf der Hut, aber wir dachten nicht, dass es auf diese Weise geschehen werde.“
Bereits mehrmals hat Minister Darmanin vor einer hohen Terrorgefahr im Land gewarnt. Frankreichs Präsident Macron hat nach dem Tod des Lehrers Samuel Paty eine harte Haltung gegenüber dem Islamismus eingenommen.
„Charlie Hebdo“, die Satirezeitschrift, hat zu diesem Thema erneut Zündstoff geliefert. Die Titelseite zeigte am letzten Mittwoch einen leicht bekleideten türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan, wie er das Gewand einer Frau anhebt. In einer Sprechblase steht: „Ohh! Der Prophet!“ sowie der Unterschrift: „Erdogan – privat ist er sehr lustig“.