„Wenn die planungswissenschaftlichen Abwägungskriterien angewendet werden, wie zum Beispiel Besiedlungsdichte, Wasserschutzgebiete oder Kulturdenkmäler, wird die Zahl der infrage kommenden Gebiete deutlich verringert werden“, sagte Heinen-Esser dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ (Dienstagsausgabe) zur am Montag vorgelegte Liste möglicher Endlagerstätten. „Ich vermute daher, dass das Gros der derzeit in NRW noch ausgewiesenen Gebiete in der nächsten Verfahrensstufe keine weitere Berücksichtigung finden und Nordrhein-Westfalen kein Endlager-Hotspot wird“, so die Ministerin wörtlich.
Bei dem Zwischenbericht der Endlager-Kommission würden lediglich Gebiete mit geologischen Schichten erfasst, „die für ein Atom-Endlager theoretisch infrage kommen“. Das Rheinland und die Eifel gehörten wegen des dort vorhandenen Vulkanismus beziehungsweise der Erdbebengefahr nicht dazu. Im nördlichen NRW seien hingegen Salz- und Tonschichten vorhanden, die den Kriterien für ein Atom-Endlager entsprechen würden.