Das teilte der Kreml am Dienstag mit. Der Staatschef machte demnach in einem Schreiben an Biden deutlich, dass er zu einer Zusammenarbeit bereit sei.
Er sei überzeugt davon, gemeinsam mit den USA viele Probleme und Herausforderungen in der Welt trotz Meinungsverschiedenheiten lösen zu können, so Putin. Zuvor war Biden auch formal zum nächsten US-Präsidenten gewählt worden. Bei der Stimmabgabe durch die Wahlleute überschritt er am Montag die notwendige Mehrheit von 270 Stimmen. Offiziell wird das Ergebnis aus der Wahlversammlung erst am 6. Januar verkündet, genau zwei Wochen später ist die Vereidigung und Amtsübergabe. Der scheidende Präsident Donald Trump will die Niederlage unterdessen weiterhin nicht anerkennen – er spricht weiter von Wahlbetrug.
Den beiden Staaten käme eine besondere Verantwortung für die globale Sicherheit und Stabilität zu. Zuvor war Bidens Sieg bei der Präsidentschaftswahl über Amtsinhaber Donald Trump durch die Mehrheit der Wahlleute formell bestätigt worden. Putin hatte sich bisher nicht zum Ausgang der Wahl am 3. November geäußert. Man wolle erst das offizielle Ergebnis abwarten, hatte der Kreml erklärt, aber zugleich indirekt eine Zusammenarbeit angeboten, mit „jedem, der das Vertrauen des amerikanischen Volkes hat“. Der Wahlsieger müsse jedoch von gegnerischer Seite anerkannt, oder aber das Endergebnis auf legalem Wege bestätigt werden, so der Kreml weiter.
Derzeit ringen die beiden größten Atommächte der Welt um eine Verlängerung ihres nuklearen Rüstungsabkommens, das im Februar endete.
Die Beziehungen zwischen Amerika und Russland sind derzeit aufgrund verschiedener Sanktionen schwer belastet. Unter anderem das fast fertiggestellte Milliardenprojekt „Nord Stream 2“ wurde wegen US-Sanktionen gestoppt. Diesen Monat soll ein Teilstück weiter gebaut werden – neue Sanktionen durch die USA drohen.