Der aktuelle Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier und Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer verzichten auf ihre Bundestagsmandate. Die Beiden CDU-Politiker machen damit den Weg für zwei Nachrücker frei. Nadine Schön und Markus Uhl werden statt der beiden Bundesminister in den Bundestag einziehen. Dies teilte der saarländische Ministerpräsident Tobias Hans (CDU) am Mittag mit.
Kramp Karrenbauer ist 59 Jahre alt, Altmaier 63. Sie begründen den Schritt damit, den Weg für einen Generationenwechsel innerhalb ihrer Partei freizumachen. Die Nachrücker sind 38 Jahre (Nadine Schön) und 41 Jahre (Markus Uhl) alt.
Die saarländische Politikerin und ehemalige Ministerpräsidentin des Saarland teilt auf Twitter mit: „Die #CDU muss sich für die Zukunft gut aufstellen. @peteraltmaier und ich wollen dazu beitragen, indem wir auf unsere Mandate im Bundestag verzichten, damit @NadineSchoen & @uhl_markus sich weiter für die Zukunft unserer CDU und für unser #Saarland einsetzen können. #wegenmorgen„
Es brauche nach der „Zäsur“ bei der Bundestagswahl auch eine personelle Neuausrichtung, sagte Hans auf einer Pressekonferenz mit den beiden Bundesministern. Kramp-Karrenbauer und Altmaier hätten angeboten, ihre Mandate nicht anzunehmen. Damit werde „der Weg freigemacht“ für „einen Generationenwechsel“, so der Ministerpräsident. AKK hob hervor, „die drei Buchstaben der CDU müssen größer geschrieben werden, als das Ich“.
Altmaier sagte, er wolle mit der „einvernehmlichen“ Entscheidung nach 27 Jahren Bundestag „einen Beitrag leisten“, einen Neuanfang zu gestalten.
Die SPD hatte bei der Bundestagswahl am 26. September im Saarland alle vier Direktmandate gewonnen. Dadurch hatten Schön und Uhl ihre bisherigen Mandate verloren.