Das berichtet der „Spiegel“ in seiner neuen Ausgabe. Das Gesundheitsministerium hatte im Frühjahr 2020 vorsorglich eine Million Geräte zum Stückpreis von elf Dollar gekauft, damals noch in Erwartung einer rapiden Zunahme von Infektionen und Überlastung der Intensivstationen.
Mit den besonderen Geräten sollten Coronainfizierte zu Hause fernüberwacht werden, um rechtzeitig zu erkennen, ob sich ihr Zustand möglicherweise verschlechtert hat. Wegen der stabilen medizinischen Versorgungslage in der Coronapandemie kamen die Messapparate aber nicht großflächig zum Einsatz. Deshalb sitzt der Bund auf 835.218 unbenutzten Pulsoxymetern, die er über das bundeseigene Verwertungsunternehmen Vebeg nun meistbietend losschlägt, berichtet das Magazin. Einen Fehlkauf bestreitet das Gesundheitsministerium, der Bedarf sei erfreulicherweise niedriger gewesen als erwartet.