Die Zeitung beruft sich auf Teilnehmerkreise der Schaltkonferenz. Demnach soll Spahn gesagt haben: „Ich war selbst Kinderprinz und komme aus einer Karnevalshochburg. Ich weiß also, wie wichtig Karneval für viele Millionen Deutsche ist.“
Er könne sich Karneval in diesem Winter, mitten in der Pandemie, aber schlicht nicht vorstellen. „Das ist bitter, aber so ist es“, soll Spahn laut Teilnehmerkreisen gesagt haben.
Keine offizielle Bestätigung
Bisher hat sich der Gesundheitsminister nicht öffentlich zu dem Thema geäußert.
Üblicherweise sind Abstandsregeln im Karneval nicht umsetzbar, auch das Tragen von Masken gestaltet sich als extrem schwierig.
Für die Karnevalsvereine würde dies massive Einbußen bedeuten, nachdem bereits keine Sommerveranstaltungen mehr durchgeführt werden konnten.
Bereits letzte Woche hat der Landrat des Rhein-Sieg-Kreises, Sebastian Schuster, den NRW-Ministerpräsidenten Armin Laschet (CDU) gebeten, die kommende Karnevalssession abzusagen.
Steigende Zahlen, Merkel will „Zügel anziehen“
Zuletzt stiegen die Infektionszahlen in Deutschland wieder deutlicher an. Bundeskanzlerin Angela Merkel sagte am Morgen, die „Zügel anzuziehen“, um „nicht in ein Desaster reinzulaufen“.
Weiterhin erteilte Sie weiteren Lockerungen und Fußballspielen mit Zuschauern eine Absage. Merkel bezeichnete die aktuellen Infektionszahlen als „bedrohlich“, aber „noch beherrschbar“.