Seit mittlerweile mehr als zwanzig Jahren durfte sich die CDU im Saarland als „stärkste Kraft“ bezeichnen. Dieser Fakt könnte mit der bevorstehenden Landtagswahl beendet werden.
Denn auch im SR-Saarlandtrend kurz vor der Landtagswahl liegt die SPD in der Gunst der Befragten vorne.
Zwar konnte die CDU in der Umfrage um zwei Prozent zulegen (31 Prozent), liegt aber weiterhin deutlich hinter der SPD (37 Prozent).
Alle anderen Parteien müssen um den Einzug in den Landtag bangen. Weder die Linke (4 Prozent), noch das neue Bündnis bunt.saar (3 Prozent) würden nach aktuellen Umfragen in den Landtag einziehen.
Die Grünen (5 Prozent, -1) und die FDP (5 Prozent, -1) würden derzeit einen Einzug schaffen, die AfD rangiert bei derzeit sechs Prozenz (-2) und würde ebenfalls in den Landtag einziehen können.
Mögliche Koalitionen
Derzeit sind nach den aktuellen Umfragen zwei stabile Koalitionen möglich: Eine SPD-geführte große Koaltion oder die auf bundesebene und in Rheinland-Pfalz regierende Ampel-Koaltion.
Ein zweier-Bündnis aus SPD und Grüne oder SPD und FDP wäre ab 43 Prozent der stimmen möglich, derzeit kommen die zweier-Bündnisse auf 42 Prozent.
Rehlinger deutlich beliebter als Hans
Ebenfalls wurden die Bürgerinnen und Bürger des Landes befragt, welchen der beiden Kandidaten sie im Falle einer Direktwahl wählen würden.
Das Ergebnis bleibt eindeutig: Anke Rehlinger hat mit 49 Prozent der Stimmen die deutliche Mehrheit. Tobias Hans könnte nur 33 Prozent der Stimmen für sich gewinnen. Im Vergleich zum letzten Saarland-Trend verlor der amtierende Ministerpräsident sogar ein Prozent an Zustimmung.
18 Prozent der Befragten würden sich für keinen der beiden Kandidaten entscheiden.
Groko erhält größten Zuspruch
Außerdem wurde gefragt, welche Koalition sich die Saarländerinnen und Saarländer wünschen würden. Hier findet eine SPD-geführte „Große Koalition“ den größten Zuspruch (48 %), eine CDU geführte GroKo käme auf 37 Prozent.
Die Ampel-Koaltion erhielt in der Frage 27 Prozent zustimmung (-8 %), die Zweier-Kombi aus SPD und Grüne immerhin 30 Prozent an Übereinstimmung und die Kombination aus SPD und FDP noch 25 Prozent. Ein Bündnis aus CDU, Grüne und FDP, auch Jamaika-Koalition genannt, erhält nur 17 Prozent Unterstützung aus der Bürgerschaft.
Bildquellen
- Anke Rehlinger: «Susie Knoll