„Der Beschluss ermöglicht es uns im Saarland, nach den Winterferien am 22. Februar 2021 mit den Grundschülerinnen und Grundschülern wieder in den Präsenzunterricht einzusteigen, wenn auch zunächst nur in Wechselmodellen. Das gilt auch für die Primarstufe der Förderschulen. Das ist wichtig und mit den strengen Hygiene- und Infektionsschutzmaßnahmen an unseren Schulen auch vertretbar. Die frühkindlichen Bildungs- und Betreuungsangebote in den Kitas können in Anspruch genommen werden. Für zusätzliche Sicherheit an den Schulen und Kitas sorgen wir mit einer Ausweitung des Testangebots„, teilt das Bildungsministerium des Saarlandes um Ministerin Christine Streichert-Clivot (SPD) am Abend mit.
Bis zur Zulassung von Schnelltests zur Selbstanwendung von Bundesseite aus werde man sogenannte POC-Antigen-Schnelltests anbieten. Man befinde sich außerdem in engen Beratungen mit dem Gesundheitsministerium über eine Anpassung der Landesteststrategie.
Streichert-Clivot hält es nicht für möglich, Schulen und Kitas bis zum Ende des Lockdowns geschlossen zu halten. „Das sollten wir vor allem unseren Kindern und Jugendlichen nicht zumuten. Für die weiterführenden Schulen werden wir noch im Februar Öffnunsszenarien beraten. Mit den am Montag vorgestellten wissenschaftlichen Leitlinien der Fachgesellschaften ist eine weitere Öffnungsperspektive für Schulen möglich“.
Streichert-Clivot: „Auch Kultur braucht Perspektive“
Um den Kulturschaffenden im Land eine Perspektive zu geben, haben die Kultusministerinnen und Kultusminister einen Vorschlag für ein Stufenweises Wiederaufleben aller Kultursparten gemacht, teilt die SPD-Ministerin mit.
„Bildung und Kultur gehören zusammen, auch bei der Öffnung. Bei einer Sieben-Tage-Inzidenz unter 35 Museen und Galerien wieder öffnen zu können, ist dennoch eine wichtige Perspektive. Aber auch Einrichtungen wie Theater müssen planen können, auch hier brauchen wir eine Verständigung auf einen klaren Zeitrahmen“.
Man habe vor, im Saarland ein neues Stipendienprogramm aufzulegen, das von anderen Unterstützungsleistungen unabhängig ist. Damit soll Kunst- und Kulturschaffenden ermöglicht werden, in der Pandemie weiter zu arbeiten, so das Ministerium abschließend.
Bildquellen
- Schüler mit Maske: Regio-Journal