Das Saarland steht offenbar unmittelbar vor einem Lockdown. Die Ampel könnte noch diese Woche auf „Rot“ springen.
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Die Bundesregierung plant den nächsten Streich: Ab Inzidenzen von 100 sollen scharfe Lockdown-Maßnahmen und Ausgangssperren verhängt werden. Doch was bringen Ausgangssperren überhaupt? Ein Faktencheck.
Derzeit kursiert ein Medienbericht, wonach Bundeskanzlerin Angela Merkel einen „Bundeslockdown“ nach Ostern besprechen soll. In „geheimen Gesprächsrunden“ sollen weitgehende Schulschließungen, Ausgangssperren auch am Tag und ein „bundesweiter Lockdown“ Thema gewesen sein.
Einen Tag vor dem nächsten Bund-Länder-Gipfel dringen erste Informationen aus der Beschlussvorlage aus dem Bundeskanzleramt an die Öffentlichkeit. Kanzlerin Merkel möchte öffenbar auch Ausgangsbeschränkungen ab einer Inzidenz von 100 durchsetzen.
Die saarländischen Blumenhändler und Floristen haben am gestrigen Montag vor der Staatskanzlei gegen die bestehenden Corona-Maßnahmen protestiert und die vollständige Öffnung von Gärtnereien und Blumengeschäften gefordert.
Am heutigen Tag hat der saarländische Ministerrat erste Wiederöffnungen von Geschäften beschlossen, darunter körpernahe Dienstleistungen, Außenbereiche von Gärtnereien und bestimmte Einzelhandelsgeschäfte.
Das Saarland beginnt mit dem Schulpräsenzunterricht wieder ab 22. Februar. Das gab das Bildungsministerium um Ministerin Christine Streichert-Clivot (SPD) am Abend bekannt.
Der Lockdown schlägt nicht nur Erwachsenen auf die Psyche. Jetzt schlägt das AKH Wien Alarm und meldet eine Überfüllung der Kinder- und Jugendpsychiatrie, bedingt durch den langen Lockdown. Ähnliche Meldungen kommen aus England – und Deutschland.
Der saarländische Ministerpräsident Tobias Hans (CDU) hat sich für eine Verlängerung des Lockdowns ausgesprochen.
In wenigen Minuten beginnen die Bund-Länder-Beratungen über das weitere Vorgehen in der Corona-Pandemie. Es zeichnet sich ein harter Lockdown ab Mittwoch ab. Auch Friseure, Massagepraxen etc. sollen schließen.
Seit Mitternacht gelten in Deutschland ein vorerst auf vier Wochen beschränkter Teil-Lockdown. Strenge Kontaktbeschränkungen, geschlossene Gastronomie und Freizeiteinrichtungen sind die Folge.