Vor dem zweiten Halbfinale der Fußball-EM hat die Bundesregierung eine positive Zwischenbilanz zu den bisherigen Sicherheitsmaßnahmen gezogen. „Soweit wir das bisher beurteilen können, greifen die Sicherheitsmaßnahmen und die erstellten Schutzkonzepte gehen auf“, sagte ein Regierungssprecher am Mittwoch in Berlin.
Soweit man das bis jetzt einschätzen könne, sei es bislang hauptsächlich zu Hausfriedensbrüchen, Körperverletzungen, anlassbezogene Straftaten mit dem Zünden von pyrotechnischen Gegenständen sowie Beleidigungsdelikten gekommen. „Es hat aber keine größeren Störungen oder Auseinandersetzungen bisher gegeben“, so der Sprecher. Bei Hooligan-Gewalt sei die Polizei zudem „schnell und konsequent eingeschritten“.
Zur Zahl von Überstunden sowie Einsatzstunden, die von der Polizei während des Turniers geleistet werden, konnte der Sprecher keine Angaben machen. Es sei auch nicht so, dass alle Polizisten im Bundesgebiet am 15. Juli in den Urlaub gehen, fügte er mit Blick auf eine mögliche Verschlechterung der Sicherheitslage nach dem Turnier hinzu.