Nach übereinstimmenden Medienberichten seien die Kliniken im angrenzenden „Bas-Rhin“ stark ausgelastet. Dies habe die Präfektin der Region Grand-Est, Josiane Chevalier, dem Radiosender France Inter bestätigt.
Es fehle an Betten mit Beatmungsgeräten, Material und Personal und die Zahl der Infizierten Menschen steige weiter.
Gestern hat Frankreichs Staatschef Emmanuel Macron angekündigt, im Elsass in den nächsten Tagen ein Armeekrankenaus, respektive Feldlazarette, einrichten zu lassen, um betroffene aus den Gebieten zu verlagern und so die Kapazitätsengpässe zu verringern.
Nach Angaben vom Präsidenten der Region Grand-Est, Jean Rottner, sei das Elsass dem Rest von Frankreich „ein paar Tage voraus“, was die Entwicklung der Corona-Epidemie angehe.
Derzeit sollen (stand Dienstagmorgen) mehr als 1500 Menschen in Grand-Est , davon 680 im Departement Haut-Rhin, mit dem Corona-Virus infiziert und 30 Menschen daran gestorben sein.
Zum Departement Haut-Rhin gehören die Präfekturen Thann, Colmar, Mulhouse und Thann.