Damit enden auch an der saarländischen Grenze die Kontrollen. Ein Ausweisen und Begründen des Grenzübertritts ist damit nicht mehr notwendig.
Frankreich hat vor einiger Zeit angekündigt, seine Grenzkontrollen ebenfalls mit dem 16. Juni aufzuheben, bisher ist diese Ankündigung noch nicht offiziell verabschiedet.
Für die saarländischen und Französischen Grenzgänger endet damit eine belastende Zeit: Die Deutsch-Französische Freundschaft wurde auf die Probe gestellt, denn es durfte nur noch aus „triftigen Gründen“ über die Grenze gereist werden.
So sollte die Ausbreitung des Coronavirus eingedämmt werden.
Saarbrückens Oberbürgermeister Uwe Conradt ärgert sich über die Verzögerung bei der Grenzöffnung: „Nach den bisherigen Ankündigungen sind wir davon ausgegangen, dass spätestens am Montag, 15. Juni, die Grenzen öffnen. Medienberichten zufolge soll dies aber erst am 16. Juni geschehen, was im Ausschuss für Irritationen gesorgt hat. Dafür gibt es keinen nachvollziehbaren Grund. Deshalb habe ich an Innenminister Horst Seehofer geschrieben und an ihn appelliert, die Grenze bereits ab Montag zu öffnen. Jeder Tag zählt.“
Drittstaaten müssen warten – und Spanien auch
Die Einreise aus sogenannten Drittstaaten, darunter auch die Türkei, ist weiterhin untersagt. Drittstaaten sind, generell, alle „Nicht-EU-Länder“, mehr als 160 an der Zahl.
Die Reisewarnung wurde bis vorerst Ende August verlängert.
Reisende aus und nach Spanien indes müssen sich noch einige Tage länger gedulden, hier enden die Kontrollen beidseitig erst am 21. Juni.
Dies ist gängiges Vorgehen: Beendet ein Land seine Grenzkontrollen, enden auch die Kontrollen auf der „anderen Seite“ der Grenze.