Die Staatskanzlei teilt mit: „Das sind umgerechnet mehr als 40.500 Schnelltests pro 100.000 Einwohner. Zum Vergleich: In der Stadt Tübingen waren es letzte Woche 25.000 Schnelltests pro 100.000 Einwohner“.
Zu den genannten Zahlen im Saarland würden weitere Schnelltests aus den Arztpraxen sowie den privaten Testzentren hinzukommen. Diese würden nicht landesseitig zentral erfasst. Dies erhöht die Testanzahl vermutlich noch einmal deutlich.
Ministerpräsident Tobias Hans (CDU): „Wir haben im Saarland bisher dreimal so viel getestet wie der Bundesschnitt und schneiden mit unserer Test-Strategie sogar im internationalen Vergleich sehr gut ab. Für uns ist klar: Bis wir die Ziellinie unseres Impf-Marathons erreicht haben, sind die Tests unsere beste Chance, der Pandemie entgegenzutreten. Denn je mehr wir testen, desto mehr Infektionen entdecken wir, die sonst unter dem Radar geblieben wären und das Infektionsgeschehen weiter befeuert hätten. Regelmäßige Schnelltests bieten uns allen mehr Sicherheit und Schutz“
Rehlinger zu Gast im Testzentrum von ZF Saarbrücken
Unterdessen besuchte die saarländische Wirtschaftsministerin Anke Rehlinger (SPD) am Mittwoch das Testzentrum bei ZF in Saarbrücken.
Seit März betreibt das Unternehmen ein eigenes Testzentrum um insbesondere die Pendlerinnen und Pendler aus Risikogebieten unterstützen zu können.
Ausschlaggebend für die frühe Einrichtung des Testzentrums war die hohe Zahl an Grenzgängerinnen und Grenzgängern, die bei ZF arbeiten. ZF-Beschäftigte aus dem Département Moselle mussten seit der Einstufung der Region als Virusvariantengebiet beim Grenzübertritt einen negativen Test vorweisen können. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus Frankreich können sich dort im Rahmen der Regelungen für Grenzgänger regelmäßig testen lassen. Darüber hinaus erhalten alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am ZF-Standort Saarbrücken, die nicht ausschließlich im Homeoffice arbeiten, zwei Corona-Selbsttests pro Woche.
Das Testzentrum am ZF-Standort Saarbrücken verfügt aktuell noch über offene Kapazitäten. Die Stadt Saarbrücken, ZF sowie der Betreiber der Teststation führen daher Gespräche darüber, das Testzentrum von Mai an auch allgemein der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. „Ich bin überzeugt davon, dass ein Großteil unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter das Testangebot nutzen wird. Gerne stellen wir unser Testgelände auch der Stadt für öffentliche Tests zur Verfügung. Die günstige Lage unseres Testgeländes in direkter Nachbarschaft zur grenznahen Goldenen Bremm und der Folsterhöhe kommt sicherlich vielen Bürgerinnen und Bürgern entgegen, damit sie auf einfache Weise einen Coronatest machen können“, so Alexander Wortberg, Leiter des ZF-Standorts Saarbrücken-
Rehlinger abschließend: „Die Herausforderungen für Beschäftigte in Industrie- und Handwerksbetrieben sind besonders groß – Homeoffice ist hier schließlich nur in wenigen Arbeitsbereichen machbar. Regelmäßige Tests sind daher unerlässlich, um den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern so viel Sicherheit wie möglich am Arbeitsplatz bieten zu können. Hier sind die Unternehmen in der Verantwortung, ihre Beschäftigten zu schützen. Es ist gut und wichtig, dass Betriebe Eigenverantwortung zeigen und Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer regelmäßig testen. ZF macht es vor – das Testen hat reibungslos funktioniert.“