Der Stadtrat stimmte dem Vorschlag zu, das Bertha-Bruch-Tierheim Saarbrücken über einen durch den Regionalverband Saarbrücken ausgearbeiteten Vertrag finanziell zu unterstützen. Bestandteil des Tierbetreuungsvertrages ist die Aufnahme städtischer Fundtiere durch das Bertha-Bruch-Tierheim.
Die Gesamtkosten für den Regionalverband Saarbrücken belaufen sich dabei auf ca. 115.000 Euro jährlich, die an den Tierschutzverein 1924 e.V., die das Bertha-Bruch-Tierheim betreibt, gezahlt werden. Auf die Stadt Friedrichsthal kommt einen Umlageschlüssel errechneten Betrag zu. Wie hoch dieser genau ist, wurde in der Ratssitzung nicht genannt.
Derzeit werden auf städtischem Gebiet aufgegriffene Fundtiere durch einen Tierschutzverein in Elversberg betreut und Auftragsbezogen abgerechnet. Katzen werden durch eine Auffangstation in Sulzbach betreut. Das Bertha-Bruch-Tierheim würde zukünftig alle gängigen Tiere aufnehmen.
EZF erläutert Wirtschaftsplan: 1,1 Millionen Euro in neue Kanäle
Gerhard Bös, Kaufmännischer Geschäftsführer des EZF, erläuterte die Baumaßnahmen des kommenden Jahres. Als wichtigstes Projekt nannte er den „Ostschacht“, wo unter anderem Teile der Ostschachtstraße sowie die Stettiner-, Lenau- und Eisenbahnstraße saniert werden müssen. „Das Ziel ist es, den gesamten Ostschacht bis Ende 2021 fertig saniert zu haben“, so Bös. Hier seien jedoch Witterung, Materialbeschaffung und andere Unwägbarkeiten Zünglein an der Waage. Als weiteres größeres Projekt nannte Bös die Sanierung der Kanalisation in der Hermannstraße. Diese müsse über mehrere Monate voll gesperrt werden. „Wir werden alle Anwohnerinnen und Anwohner rechtzeitig über die Maßnahme informieren und, wenn es die Corona-Situation zulässt, auch einen Vor-Ort-Termin durchführen“, erklärte uns Gerhard Bös im Regio-Journal-Gespräch.
Bei den genannten Sanierungen wird, wo möglich, das sogenannte Inliner-Verfahren verwendet. Dieses moderne Verfahren spart großangelegte Erdarbeiten und die Haltbarkeit sei vergleichbar mit denen eines neu verlegten Kanalstücks. Beim Inliner-Verfahren wird ein mit einem Mehrkomponenten-Material getränkter Schlauch in die bestehenden Rohre eingeführt, anschließend mit Luft aufgeblasen und mit Dampf ausgehärtet. Nach Aushärtung können die neuen Kanälen mehrere Jahrzehnte genutzt werden.
Weitere Themen aus dem Stadtrat
Neben den beiden Hauptthemen „EZF“ und „Bertha Bruch“ wurden in der letzten Stadtratssitzung weitere Themen behandelt, beispielsweise das Thema Blitzer.
Bürgermeister Rolf Schultheis (SPD) informierte die Ratsmitglieder über eine Zusammenarbeit zwischen der Stadt Sulzbach und Friedrichsthal im Bereich mobilem Blitzer. Zukünftig soll das Sulzbacher Ordnungsamt auf städtischem Gebiet die mobile Verkehrsüberwachung übernehmen. Der Stadtrat in Sulzbach muss der Entscheidung noch zustimmen.
Außerdem informierte der Verwaltungschef, dass die beiden stationären Blitzer in Friedrichsthal wieder in Betrieb seien. Innerhalb weniger Tage sollen bereits mehr als 200 Auslösungen verzeichnet worden sein.
Die Stadtverwaltung informierte weiterhin über die Maßnahmen am alten Bahnhof in Friedrichsthal. Dort brach teilweise das Dach ein, was eine Amtshilfe-Anforderung durch die Untere Bauaufsichtsbehörde nach sich zog. Der städtische Baubetriebshof sperrte aus diesem Grund die Fläche direkt am Gebäude ab, die Ortspolizeibehörde änderte die Verkehrsbestimmungen in diesem Bereich.