Das Landespolizeipräsidium hat in einer Stellungnahme einen Überblick über das Ausmaß der Schäden gegeben. Nach Angaben der Polizei herrschten zum Teil chaotische Verhältnisse im Regionalverband Saarbrücken sowie den Bereichen um St. Ingbert und Blieskastel.
Mehr als 900 Notrufe
Mit Durchzug der Schlechtwetterfront registrierte die Polizei mehr als 500 und die Feuerwehr mehr als 400 Notrufe.
Regional am stärksten betroffen waren das Stadtgebiet von St. Ingbert, der Bereich Blieskastel sowie Kleinblittersdorf und Bliesransbach. Über die Situation in St. Ingbert haben wir in einem eigenen Artikel berichtet. Hier nähern sich die Einsatzkräfte ihrem 300. Einsatz seit Beginn der Unwetter.
Die Situation um Kleinblittersdorf und Bliesransbach
Hier herrchten chaotische Verhältnisse. Wasser- und Schlammlawinen verwüsteten Teile beider Ortschaften und verursachten schwere Schäden an Gebäuden und Fahrzeugen. Eine Vielzahl von Kellern und Wohnhäusern wurde überflutet, auslaufendes Heizöl verschlimmerte die Situation zusätzlich. Über 240 Kräfte von Polizei, Feuerwehr und THW bewältigten weit über 100 Einsätze. Das THW brachte etwa 50 Pferde von einer überfluteten Koppel in Sicherheit.
Ministerpräsident Tobias Hans und Landespolizeipräsident Norbert Rupp machten persönlich sich vor Ort ein Bild über die entstandenen Schäden in Bliesransbach und die Arbeit der zahlreichen Rettungskräfte.
Die im Bereich Auersmacher unpassierbare B 51 bleibt nach einem Erdrutsch und der Unterspülung der Fahrbahn gesperrt. Die Saarbahn stellte zwischen Kleinblittersdorf und Saargemünd den Betrieb ein.
Der entstandene Schaden lässt sich derzeit nicht beziffern. Die Aufräumarbeiten dauern noch an.
Bildquellen
- Polizei Saarland: Landespolizeipräsidium Saarland