Nach einer gründlichen Vorbereitungszeit von nahezu zwei Jahren beginnt nun für das Projekt KIMonoS, kurz für „KI-gestützte Mobility-on-Demand Plattform im Saarland“, in der Gemeinde Spiesen-Elversberg offiziell die Pilotphase.
Anlässlich des Starts des Probebetriebs, der für alle Interessierten kostenlos zugänglich ist, fand am Rathausvorplatz eine Informationsveranstaltung statt. Dort erwartete die Besucher am 22. März 2024 ein besonderes Highlight: ein strahlend weißer Bus, der im Zentrum des Projektes steht. Dies bot die Gelegenheit, sich umfassend über das innovative Mobilitätskonzept zu informieren und etwaige Fragen direkt an die Anwesenden zu richten.
Unter den Anwesenden befanden sich prominente Gesichter wie Anna-Theresa Woll, die treibende Kraft hinter KIMonoS, und Bernd Huf, der Bürgermeister der Gemeinde. Sie wurden unterstützt durch Vertreter aus den Bereichen Forschung, Softwareentwicklung und öffentlichem Nahverkehr, die bereitwillig Auskunft gaben und für jegliche Art von Fragen zur Verfügung standen.Das erfolgreiche Zustandekommen des geförderten Vorhabens KIMonoS, eine KI-basierte Mobility-on-Demand Plattform im Saarland, ist das Resultat der exzellenten Kooperation zwischen mehreren Schlüsselakteuren: der Neunkirchen Verkehrs GmbH (NVG), dem Zweckverband eGo-Saar, der INIT GmbH, der DFKI GmbH, der BPV Consult GmbH sowie der Gemeinde Spiesen-Elversberg.
Bernd Huf, der Bürgermeister der Gemeinde, äußerte sich optimistisch über die Zukunftsperspektiven des Projekts: „Dieses Angebot hat das Potenzial, als Vorreiterprojekt in ganz Deutschland zu dienen und zu demonstrieren, welche Möglichkeiten in puncto maßgeschneiderte Mobilität auch in ländlichen Regionen bestehen.“
Das innovative Konzept des KIMonoS „Rufbusses“ steht jedem Bürger in Spiesen-Elversberg zur Verfügung. Über hundert Haltestellen wurden von der Gemeinde in Kooperation mit der Neunkirchen Verkehrs GmbH im gesamten Ortsgebiet angelegt. Zu den bereits etablierten NVG-Haltestellen kommen weitere hinzu, die durch einen großen grünen Pfeil leicht zu erkennen sind.In regelmäßigen Abständen von etwa 250 Metern ist nun eine der neu installierten Haltestellen zu finden. Diese Neuerung ermöglicht es den Bürgern, mittels einer speziell entwickelten App oder durch einen direkten Anruf bei einem Mitarbeiter der Neunkirchen Verkehrs GmbH (NVG), den Bus zu den jeweiligen Betriebszeiten zu einer dieser Haltestellen zu bestellen.
Während der Einführungsphase des Projekts können die Nutzer diesen Service völlig kostenfrei in Anspruch nehmen, was die Attraktivität des Angebots zusätzlich steigert.
Anna-Theresa Woll, eine der treibenden Kräfte hinter dem Projekt, erläutert die Motivation hinter der Einrichtung des Rufbusses: „Unsere Umfragen zum Mobilitätsverhalten haben immer wieder gezeigt, dass sich die Bürgerinnen und Bürger mehr Flexibilität in ihrer Mobilität wünschen – besonders zu Zeiten außerhalb der gewöhnlichen Linienbusbereitstellung. Ob es nun darum geht, zum Stadion oder zu einem Spaziergang auf den CFK zu gelangen, der Rufbus soll all dies und mehr ermöglichen.“In ihrer Präsentation betonten die Projektverantwortlichen die Bedeutung der Förderung durch das Programm „Kommunen innovativ“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung für die Realisierung ihres Vorhabens.
Derzeit befindet sich das Projekt noch in der Phase interner Tests. Wann genau die Bürgerinnen und Bürger Zugang zum Dienst erhalten werden, soll in Kürze bekannt gegeben werden.
Nach dem offiziellen Abschluss des Projekts Ende Mai ist bereits ein Anschlussprojekt in Planung, das Unterstützung vom Ministerium für Umwelt, Klima, Mobilität, Agrar und Verbraucherschutz erhält. Im Anschluss daran ist vorgesehen, den „Rufbus-Verkehr“ auf einer dauerhaften Basis für drei Jahre zu etablieren.Das „Rufbus“-System wird sich für die kommenden drei Jahre fest in das Gefüge der Gemeinde integrieren und den Bürgerinnen und Bürgern zu erschwinglichen Preisen zur Verfügung stehen.
Interessierte Bürger, die mehr über das Projekt erfahren möchten, haben die Möglichkeit, sich entweder persönlich bei Frau Woll im Rathaus zu erkundigen oder detaillierte Informationen auf der offiziellen Webseite der Gemeinde nachzulesen.
Quelle / Originaltext: Gemeinde Spiesen-Elversberg
Bildrecht: Gemeinde Spiesen-Elversberg