Typisierung und Informationen rund um die Organspende am 23. Juli in der Rosseltalhalle
In der Gemeinde Großrosseln möchten Bürgermeister Dominik Jochum und die örtlichen Vereine auf das Potenzial von potenziellen Lebensrettern aufmerksam machen. Gemeinsam mit dem Deutschen Roten Kreuz (DRK) und der Stefan-Morsch-Stiftung, Deutschlands erster Stammzellspenderdatei, organisieren sie einen Aktionstag, bei dem man gleich mehrfach helfen kann. Dieser findet am Sonntag, den 23. Juli, von 10 bis 17 Uhr in der Rosseltalhalle statt.
Der Hintergrund für diesen Aufruf ist die Leukämieerkrankung einer Anwohnerin, die in Großrosseln große Betroffenheit ausgelöst hat. Bürgermeister Jochum erklärt: „Im Alltag vergisst man schnell, wie einfach jeder Einzelne mit kleinen Gesten viel für Menschen in Not bewirken kann. Es betrifft nicht immer nur die anderen. Auch das Leben von Freunden, Familienmitgliedern oder das eigene könnte irgendwann von einer Blut-, Stammzell- oder Organspende abhängen. Mit unserem Aufruf möchten wir die Menschen wachrütteln und eine Gelegenheit schaffen, sich unkompliziert für erkrankte Mitmenschen einzusetzen.“
In der Rosseltalhalle gibt es zwei Anlaufstellen für angehende Lebensretter. Die DRK Ortsvereine aus Großrosseln bieten vor Ort die Möglichkeit, sich über die Organspende zu informieren und einen Organspendeausweis zu erhalten. Zudem kann man sich als Stammzellspender für Menschen mit Leukämie registrieren lassen. Dieser Prozess dauert nur wenige Minuten. Am Infostand der Stefan-Morsch-Stiftung klären die Mitarbeiter über das Thema auf und beantworten Fragen. Man füllt einfach eine Einwilligung aus und gibt eine Speichelprobe ab. Um tatsächlich als Spender ausgewählt zu werden, müssen bestimmte genetische Merkmale mit denen eines erkrankten Menschen übereinstimmen. Diese sogenannten HLA-Merkmale werden im Speziallabor der Stefan-Morsch-Stiftung aus der Speichelprobe analysiert. Danach steht man als Stammzellspender bis zum 61. Lebensjahr für Betroffene weltweit zur Verfügung. Gesucht werden gesunde Erwachsene bis 40 Jahre und Frauen mit höchstens zwei Schwangerschaften. Jugendliche ab 16 Jahren können sich mit dem Einverständnis ihrer Sorgeberechtigten ebenfalls registrieren lassen. Weitere Informationen sind unter www.stefan-morsch-stiftung.de erhältlich. Wer nicht vor Ort sein kann, hat auch die Möglichkeit, sich online zu registrieren.
Der Aktionstag wird von zahlreichen Vereinen, der Freiwilligen Feuerwehr und dem Deutschen Roten Kreuz unterstützt. Es wird auch ein Kuchenbuffet und warmes Essen geben. Bürgermeister Jochum appelliert: „Wer nicht spenden darf oder möchte, kann trotzdem helfen, indem man sich gegen eine kleine Geldspende kräftig an Kuchen und Essen bedient. In der Hilfe für erkrankte Menschen ist Zusammenhalt und Solidarität gefragt. Jeder Einzelne ist überlebenswichtig. Wir hoffen auf zahlreiche Engagierte, die sich am Sonntag, den 23. Juli, von 10 bis 17 Uhr in der Rosseltalhalle einfinden, um Leben zu retten.“
Bildrecht: Gemeinde Spiesen-Elversberg
Bei diesem Bericht handelt es sich um eine unbearbeitete Pressemeldung der Gemeinde Spiesen-Elversberg, die Sie im Original hier nachlesen können.