Die beiden zuerst im Saarland mit dem Corona-Virus infizierten Personen gelten als geheilt. Derzeit befinden sich weitere 29 Erkrankte stationär in Behandlung, sechs davon werden intensivmedizinisch betreut.
Derzeit sind im Saarland 383 Personen am Coronavirus erkrankt, weitere Fälle sind in Testung.
Neue Teststationen im Saarland
Ab morgen gehen die neuen Teststationen im Saarland in Betrieb. Einige Stationen werden durch Kräfte der Bundeswehr unterstützt.
Die Teststationen sind auf dem DSG-Gelände in Homburg, im Sportzentrum Ottweiler, in Merzig auf der Dell, auf dem HIL-Gelände in St. Wendel, auf dem Gelände der Ford-Werke in Saarlouis und auf dem ehemaligen Messegelände in Saarbrücken.
Getestet wird nur, wer eine Überweisung des Arztes für einen Test vorlegen kann.
Hans sieht Saarland gut gerüstet
Der saarländische Ministerpräsident Tobias Hans sieht unterdessen das Land gut für die bevorstehende Phase gerüstet.
Nach SR-Angaben gibt es im Saarland derzeit rund 520 einsatzfähige Intensivbetten und rund 300 freie Beatmungsplätze.
Diese Zahl sei jedoch nicht ausreichend für einen „Ernstfall“, weswegen das Land derzeit zusätzliche Beatmungsgeräte anschafft, auch ältere Modelle werden reaktiviert.
Die Ausstattung mit Schutzausrüstung sieht Hans hingegen als „ernst“ an – nicht nur im Saarland.
Wie der SR erfahren hat, hätte die Kassenärztliche Vereinigung 30.000 Sets (Schutzanzug, 4 Masken und eine Brille) bestellt, geliefert worden wären nur 170, heißt es im SR-Artikel.
Blick auf Gesamtdeutschland
Der Chef des Robert Koch-Instituts, Lothar Wieler, konnte auf der heutigen (23.03.) Pressekonferenz vorsichtig optimistisch auf die aktuelle Situation blicken.
Wieler sagte, dass Deutschlandweit mindesten 2800 Personen genesen seien. Diese Zahl wurde heute erstmals veröffentlicht.
Der RKI-Chef weiter: „Wir sind optimistisch, dass diese Maßnahmen schon jetzt sichtbar sind – was sehr früh ist, weil sie ja erst seit einer Woche wirklich gefahren werden“. Er meinte damit die ausgesprochenen Kontaktverbote, KITA-Schließungen sowie die weiteren ergriffenen Maßnahmen.
Außerdem scheint sich, was wir auch gestern bereits berichteten, die Coronavirus-Fallzahlen leicht abzuschwächen. Wieler: „Wir sehen den Trend, dass die exponentielle Wachstumskurve sich etwas abflacht“. Gleichzeitig schränkte der RKI-Chef ein, dass man erst ab Mittwoch belastbarere Zahlen über den Anstieg der Infektionen vorlegen könnte.