Gestern Abend hat die Gewerkschaft Verdi die Fahrer aller privater Busunternehmen zu einem ganztägigen Warnstreik am heutigen Tag aufgerufen. Betroffen sein sollen vor allem der Raum St. Wendel und der Saar-Pfalz-Kreis. Auch Schulbusse könnten betroffen sein.
Von den Streiks betroffen sind überwiegend private Busunternehmen. Es können aber auch Linien der Saarbahn betroffen sein, da diese mit externen Fahrern arbeiten.
Derzeit kommt es, wie die Saarbahn GmbH auf Facebook mitteilt, zu Ausfällen von privaten Unternehmen betreuten Fahrtstrecken. die Saarbahn S1 fährt ohne Einschränkungen.
https://www.facebook.com/Saarbahn/posts/2007743152581541?__xts__[0]=68.ARD5JWN8fduZmy8ZaCLxNS8PZUAm2u7hTq–rxUVMWzZZRr9Q2_q-sys1Pm4CEbJ4cWKJylIjEHUMgv9ffpnbJkMNCsFbi8zo-W4HwySilg_bFicqxWBAclOZaf7xRlvRdyuLJkmIb8Nz-sWGQA6vO-sw9GbBaTMl_0EMoBp1zQ0k0mkw0w-ZqUrbgCxF3N2DTLnKWkFB2c&__tn__=-R
Was Verdi fordert
„Der Landesverband Verkehrsgewerbe Saarland muss sich mit uns konstruktiv und angebotsbereit an einen Tisch setzen. Die Verantwortung für diesen Warnstreik trägt alleine der LVS,“
sagt Christian Umlauf zuständiger Gewerkschaftssekretär für den Verkehr im Saarland und ergänzt:
„Wenn der LVS uns signalisiert, ernsthaft verhandlungswillig zu sein – werden wir weitere Streikplanungen erst mal auf Eis legen.“
„Man kann nicht einen guten und verlässlichen ÖPNV wollen und gleichzeitig die Arbeits- und Lohnbedingungen der Beschäftigten in den letzten Jahren massiv verschlechtern. 15 Stunden arbeiten, davon 7 bezahlt (der Rest sind unbezahlte Standzeiten) und das Ganze in einer 6 Tage Woche im Schichtdienst für brutto 2280,- € Grundlohn. Hinzu kommt ein immer dünner werdender Personalmarkt. – Das sind düstere Aussichten,“
sagt Umlauf und ergänzt:
„Diese werden durch die Ausschreibungspolitik noch prekärer. Die Saarländerinnen und Saarländer brauchen die Aufwertung des Fahrpersonals, denn immerhin garantieren diese die Sicherheit von tausenden Gästen täglich. Sie stellen die öffentliche Daseinsvorsorge sicher.“