Am heutigen Donnerstag wurde das CISPA Helmholtz-Zentrum für IT-Sicherheit in Saarbrücken offiziell eröffnet. Bis 2026 sollen hier bis zu 800 Wissenschaftler/innen aus aller Welt arbeiten. Annegret Kramp-Karrenbauer bezeichnet das ambitionierte Projekt als „große Chance für den Strukturwandel unseres Landes.“.
Um gleich zu Beginn die Dimension dieses Projekts zu verdeutlichen, nennen wir das geplante Jahresbudget ab 2026: 50 Millionen Euro jährlich, zuzüglich Drittmittel, die über Projekte eingeworben werden sollen.
Das Helmholtz-Zentrum für Informationssicherheit soll alle Forschungsfelder der Cybersicherheit von Grund auf und vor allem umfassend erforschen. Das Ziel ist es, alle offenen Fragestellungen der Cybersicherheit, Datenschutz, Software und autonom agierender Systeme zu beantworten.
Die Einrichtung verfolgt langfristige Forschungsziele des Staates und der Gesellschaft und sollen durch die Forschungsergebnisse die Lebensgrundlagen des Menschen erhalten und verbessern.
Was kompliziert klingt, ist einfach erklärt: Im Saarland soll zukünftig der leistungsfähigste Standort für Sicherheitsforschung geschaffen werden. Hieraus zeichnen sich für kommende Generationen enorme wirtschaftliche Fähigkeiten ab. Leiter des neuen Zentrums soll Prof. Dr. Backes werden, einer der besten IT-Experten des Landes. Backes sagt:
„Wir werden als künftiges Helmholtz-Zentrum die kritische Masse an Forschern haben, um die wahrhaft großen Herausforderungen in der Cybersicherheitsforschung umfassend und mit der erforderlichen Exzellenz anzugehen. Wir streben an, ein weltweiter Leuchtturm der Cybersicherheitsforschung zu sein, ein Aushängeschild der deutschen Spitzenforschung, eine treibende Kraft für den Strukturwandel hier im Saarland und eine spannende, zukunftssichere Perspektive für die nächsten Generationen hier im Saarland und darüber hinaus.“
Die Helmholtz-Gemeinschaft ist die größte Wissenschaftsgemeinschaft in Deutschland. Mit der Ansiedlung auf dem Saarbrücker Universitäts-Campus ist für Annegret Kramp-Karrenbauer ein Glücklos:
„Mit der Einrichtung des CISPA als Helmholtz-Zentrum werden substanzielle Grundlagen für die Sicherheit künftiger IT-Systeme gelegt.Das CISPA wird als Helmholtz-Zentrum eine große Chance für den Strukturwandel unseres Landes sein.“
Entscheidend für den Erfolg der Initiative zusammen mit dem Bund und der Helmholtz-Gemeinschaft ist für Ministerpräsidentin Kramp-Karrenbauer die Expertise am Standort Saarland mit der Informatik der Universität, den Max-Planck-Instituten für Informatik und Softwaresysteme, dem DFKI, dem Leibniz-Zentrum für Informatik — aber insbesondere auch die Forschungsarbeit von Prof. Dr. Michael Backes.
„Professor Backes hat das bereits bestehende CISPA an der Universität auf- und zu Weltruf ausgebaut. Stellvertretend hierfür nenne ich die Kooperation mit der Universität Stanford und ich freue mich, dass er sich für den Standort Saarland und damit für seine Heimat entschieden hat.“
So die Ministerpräsidentin.
Bildquellen
- CISPA – Helmholtz: CISPA/Guldner