Der saarländische Ministerpräsident fordert in der Diskussion über Lockerungen der bestehenden Beschränkungen aufgrund des Coronavirus ein einheitliches Vorgehen der Bundesländer.
„Ein Überbietungswettbewerb an Lockerungsübungen, wie er derzeit zu beobachten ist, wiegt die Menschen in falscher Sicherheit und führt zu großer Verunsicherung“, berichtet die DPA und beruft sich dabei auf eine Schaltkonferenz des CDU-Präsidiums am heutigen Morgen.
Nachdem mehrere Bundesländer, derzeit Sachsen, Mecklenburg-Vorpommern und Bayern, aber auch das grenznahe Luxemburg eine Maskenpflicht eingeführt haben, hält auch der saarländische Ministerpräsident eine Maskenpflicht in der Öffentlichkeit für „sicherlich hilfreich“. Hans sagte gegenüber Regio-Journal: „Eine Maskenpflicht in der Öffentlichkeit kann bei weiteren Erleichterungen von Schutzmaßnahmen sicherlich hilfreich sein.“
Weiterhin gilt im Saarland aber: Das Tragen von Masken in der Öffentlichkeit wird dringend empfohlen, aber eine Pflicht gibt es derzeit nicht.
Auf Regio-Journal Nachfrage heißt es aus der Staatskanzlei: „Eine Pflicht kann es jedoch zukünftig geben, falls es weitere Lockerungen geben wird.“
Der saarländische Landeschef betonte bei der Schaltungskonferenz, dass die Beschränkungen keinen Tag länger als notwendig andauern dürften.
„Je mehr wir uns jetzt zusammenreißen, desto reibungsloser werden wir den Weg zu einem Leben ohne Auflagen zurückfinden.“ Die bisherige Linie von Bund und Ländern wäre gewesen, gemeinsam zu entscheiden und nicht überstürzt zu handeln, dies solle auch in der kommenden Zeit gelten.