Bereits am Samstag sprach sich der saarländische Ministerpräsident Tobias Hans (CDU) in der Augsburger Allgemeinen für schärfere Regeln an Silvester aus. Er verwies auf die weiterhin hohen Infektionszahlen und sprach sich dafür aus, an Silvester wieder zu den „jetzigen Corona-Regeln“ zurückzukehren.
Dies würde bedeuten: Im öffentlichen und privaten Raum dürfen sich maximal zwei Haushalte und höchsten fünf Personen treffen. Kinder unter 14 Jahren, die zu einem der beiden Haushalte gehören, sind von der Regelung ausgenommen.
Hans sagte bereits, dass über härtere Maßnahmen gesprochen werden muss, wenn die Infektionszahlen stark steigen würden.
Gegenüber der SZ sagte Hans am Sonntagabend, dass am morgigen Dienstag vom Ministerrat eine kritische Bilanz gezogen werden soll.
Dabei soll auch die Wirksamkeit der bisherigen Maßnahmen diskutiert und über härtere Maßnahmen gesprochen werden, um das Infektionsgeschehen in den Griff zu bekommen.
Am gestrigen Sonntag hat bereits Bayern als erstes Bundesland weitere Ausgangsbeschränkungen eingeführt. Diese sollen ab Mittwoch gelten. Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) möchte unter anderem für Hotspots eine Ausgangssperre zwischen 21 und 05 Uhr mit Ausnahme von beruflichen Gründen und Arztbesuchen veranlassen.
An Weihnachten gelten weiterhin gelockerte Regelungen, an Silvester jedoch nicht. Für eine solche Regelung sprach sich laut SZ auch der saarländische Ministerpräsident aus.
Ob auch im Saarland strengere Regelungen, vergleichbar mit denen in Bayern zu erwarten sind, ist nicht sicher, da das Infektionsgeschehen in Bayern deutlich höher ist. Dies betonte Hans ebenfalls gegenüber der SZ, man dürfe dennoch kein Risiko eingehen und zu leichtfertig sein.
Quelle: SZ
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- Tobias Hans Statement: Facebook-Livestream