Im vergangenen Jahr haben die saarländischen Bauaufsichtsbehörden den Bau von 2123 Wohnungen genehmigt. Nach Auskunft des Statistischen Amtes waren davon 1 692 Wohnungen in 848 neuen Wohngebäuden geplant.
Gegenüber 2016 sind die Genehmigungszahlen insgesamt um 13,8 Prozent zurückgegangen. Bei den Wohngebäuden verringerte sich die Nachfrage um 19,7 Prozent.
Bei den 744 genehmigten Ein- und Zweifamilienhäusern handelt es sich in 659 Fällen um Wohngebäude mit einer Wohnung; 85 Häuser sind mit jeweils zwei Wohnungen vorgesehen. Weitere 863 Wohnungen sind in 104 Wohngebäuden mit drei oder mehr Wohnungen geplant.
Die Bauherren bevorzugten in 752 Fällen den Typ des Einzelhauses, weit vor Doppelhaushälften und gereihtem Haustyp mit insgesamt 76 Einheiten. Auf sonstige Bautypen, z. B. terrassenförmige Bauweise, entfielen weitere 20 Genehmigungen.
Von den 1 692 Wohnungen sind 1 487 mit einer Zentralheizung geplant. 156 Wohnungen werden an die Fernheizung angeschlossen. In 19 Wohnungen ist eine Einzelraumheizung vorgesehen.
Mit konventioneller Energie sollen 622 Wohnungen (37 %) primär beheizt werden. Dabei überwiegt Gas als Energieträger in 90 Prozent der Wohnungen. Für 898 Wohnungen (53 %) sind erneuerbare Energien vorgesehen. Hier kommt zu 89 Prozent Umweltthermie zum Einsatz.
Bei einer mittleren Wohnungsgröße von 163 qm für ein Einfamilienhaus waren 2017 im Durchschnitt 285 000 Euro an Baukosten zu veranschlagen. Für eine Wohnung in einem Wohngebäude mit drei oder mehr Wohnungen (ohne Wohnheime) waren 127 000 Euro einzuplanen. Hier liegt die durchschnittliche Wohnungsgröße bei 86 qm.
Bildquellen
- Wohnraum Saarland: saar.is