Das am Mittag veröffentlichte Papier stammte nicht, wie ursprünglich angegeben aus dem Kanzleramt, sondern wurde durch die SPD-geführten Länder erarbeitet.
Die Ideen, die Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) durchsetzen möchte, sind jedoch nicht lockerer. Im Gegenteil: Eine deutliche Maßnahmenverschärfung soll offenbar durchgesetzt werden.
Das geht aus einem neuen Beschlussentwurf des Kanzleramtes hervor, über den das Wirtschaftsmagazin „Business Insider“ berichtet. Demnach soll der Lockdown bis zum 18. April verlängert werden.
In Landkreisen mit einer Inzidenz von über 100 sollen nach dem Willen der Bundesregierung die Regelungen zudem verschärft werden. Laut „Business Insider“ und NTV sei eine „verbindliche Ausgangssperre bis 5 Uhr“ geplant. Zudem sollen Schulen und Kitas wieder geschlossen oder erst gar nicht eröffnet werden, soweit zwei Corona-Schnelltests pro Woche bei Schülern, Erziehern oder Kita-Betreuern nicht sichergestellt sind.
Ab einer Inzidenz von 200 sollen Schulen und Kitas auf jeden Fall geschlossen werden, heißt es in der Beschlussvorlage für den Corona-Gipfel von Bund und Ländern am Montag.
Auch für Reisende sind offenbar harte Regeln geplant: Demnach sollen auch Urlauber aus Nicht-Risikogebiete bei ihrer Rückkehr in Quarantäne müssen und einer Testpflicht unterliegen.