Die Entscheidung ist gefallen: Aus drei Architektenvorschlägen hat das Preisgericht einen Sieger gekührt: Es ist der Vorschlag vom Architektenbüro Wandel & Lorch, der sich mit der höchsten Funktionalität durchsetzen konnte.
Das siebenköpfige Preisgericht hat entschieden: Das katholische Vereinshaus soll nach einem Planungsvorschlag der Saarbrücker Architekten Wandel / Lorch gebaut werden.
Am 19.04. wurde im Rathausfestsaal die Entscheidung bekannt gegeben. Bei der Entscheidungsfindung haben die Preisrichter vor allem Wert auf Funktion, Zweckmäßigkeit & Eingliederung in das Stadtbild, aber auch auf den gesetzten Preisrahmen geachtet.
Die Funktionalität
Die funktionale Raumaufteilung ermöglicht vielfältige Nutzungsmöglichkeiten. So ist z.B. eine feste Bühne, die jedoch bei Bedarf ohne großen Aufwand demontiert werden kann, vorgesehen.
299 Personen sollen im neuen Vereinshaus Platz finden – genau wie beim Vorgänger. Der Eingangsbereich befindet sich am Kirchenvorplatz und mündet in einem Foyer, von dem aus sich Küche, behindertengerechte Toiletten sowie Lagerräume für Bühne und Bestuhlung erreichen lassen. Über eine Treppe gelangt man in den unteren Bereich mit weiteren Lagerräumen.
Frau Prof. Andrea Wandel erklärte, dass sich das Gebäude mit der Stadt verknüpft und wies besonders auf die helle, offene Konstruktion hin. So ermögliche das Foyer einen freien Blick ins das Stadtzentrum zum Marktplatz. Auch wird das Vereinshaus eine ebene Fläche darstellen und nicht mehr abschüssig zur Straße gebaut.
Durch den verglasten Aufbau fällt viel Tageslicht auf die Veranstaltungsfläche, gleichzeitig lässt die Bauweise Licht nach Außen und schafft einen „Laterneneffekt“.
Im Gespräch mit Siegfried Kraus vom Verwaltungsrat der katholischen Kirche wurde uns erklärt, dass es sich aus Zeitgründen nicht um eine offene Ausschreibung, sondern um eine Mehrfachbeauftragung handelte. In wenigen Wochen soll eine verfeinerte Ausarbeitung des Plans vorliegen, die dann als Grundlage für den Neubau diene. Ab diesem Zeitpunkt können auch erste Zuschüsse beantragt werden.
Bürgermeister Rolf Schultheis konnte im Rahmen der Veranstaltung noch keinen Baubeginn nennen, da dieser eng mit den Zuschuss-Zusagen und weiteren Planungen verknüpft sind. Dennoch steht eine schnelle Fertigstellung im Fokus.
Der Kostenrahmen für den „Grundbau“ beläuft sich auf mehr als eine Million Euro.
Architekturprofessor Gerhard Freising, seines Zeichens Vorsitzender des entscheidenden Gremiums, fasste zutreffend zusammen:
„Sie können sich auf das neue katholische Vereinshaus freuen!“
Die hier gezeigten Bilder des Entwurfs können sich zum finalen Bau noch verändern.
Die Plätze 2 und 3
Der Vorschlag des Architektenbüros FlosundK belegten den 2. Platz und die Architekten von Krüger & Krüger belegten den 3. Platz mit ihrer Steildach-Version in Anlehnung an das alte Vereinshaus.