Baumpflanzaktionen auf Initiative des örtlichen SaarwaldVereines gehören zu den beliebten Traditionen unserer Stadt. In diesem Jahr fand man sich auf dem Hoferkopf in Nähe des Spielplatzes zusammen, um die neugepflanzte Edelkastanie zu begutachten. Der Saarwald-Verein pflegt diese Tradition seit vielen Jahren..
Ursprünglich geht sie auf eine US-amerikanische Initiative aus dem 19. Jahrhundert zurück.
In Deutschland wurde 1952 zum ersten Mail der „Tag des Baumes“ durchgeführt.
Nutzgärten verschlimmern das Nahrungsproblem für Vögel
Der Vorsitzende des Vereins, Bernhard Quint, führte in seiner Ansprache aus, dass den Tieren das Futter ausgehe. Dies sei eine Folge der Verwendung von Insektiziden, aber auch von den Veränderungen in der Landwirtschaft. Aber auch die für Vögel und Insekten wenig geeignete „Nutz- und Hausgärten“ spielen eine große Rolle: Weniger Bäume, mehr Steine – dies verträgt sich nicht mit Tieren.
Mit der Pflanzung einer neuen Esskastanie hat man nicht „einfach einen Baum gepflanzt“, sondern schaffe für viele Jahre einen Rückzugsort für Tiere und nebenbei auch eine herrliche Optik: Die auffallende Blütenpracht im Frühsommer und die herabfallenden, mit Stacheln besetzte Frucht, die „Maronen“ müssen einfach gefallen.
Der SaarwaldVerein und der Bienenzuchtverein Friedrichsthal haben ein gemeinsames Projekt auf den Weg gebracht und damit sowohl etwas für die „Kinderstube“ der Vögel als auch für die Wildbienen getan.
Der SaarwaldVerein in Person von Bernhard Quint und Otto Flammann hat 10 Nistkästen für Höhlenbrüter auf dem Hoferkopf platziert, während Werner Risch vom Bienenzuchtverein mit Unterstützung seiner Vereinskameraden 10 Nisthilfen für Wildbienen an geeigneten Stellen rund um den Hoferkopf angebracht hat.
Bildquellen
- Tag des Baumes: Stadt Friedrichsthal