Regionalverband: Digitalisierung von zwei Regalkilometern Bauakten gestartet

Seit drei Jahren schon können Bürgerinnen und Bürger digitale Bauanträge bei der Unteren Bauaufsichtsbehörde (UBA) des Regionalverbandes einreichen. Die entsprechenden älteren Bauakten zu den jeweiligen Anträgen müssen von den Mitarbeitenden jeweils aus dem Archiv eingescannt werden. Damit auch diese digital

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Seit drei Jahren schon können Bürgerinnen und Bürger digitale Bauanträge bei der Unteren Bauaufsichtsbehörde (UBA) des Regionalverbandes einreichen. Die entsprechenden älteren Bauakten zu den jeweiligen Anträgen müssen von den Mitarbeitenden jeweils aus dem Archiv eingescannt werden. Damit auch diese digital für die tägliche Arbeit direkt zur Verfügung stehen, hat die Regionalversammlung bereits im September die vollständige Digitalisierung des Archivs der Unteren Bauaufsicht beschlossen. Der eGo Saar hatte dazu für alle saarländischen Behörden einen vierjährigen Rahmenvertrag mit einem externen Dienstleister nach europaweiter Ausschreibung abgeschlossen. Das saarländische Wirtschaftsministerium fördert das Digitalisierungsprojekt des Regionalverbandes mit rund 90.000 Euro. Der Regionalverband geht aktuell davon aus, dass die Digitalisierung aller Bauakten in spätestens vier Jahren abgeschlossen ist und schätzt die Gesamtkosten auf etwa zwei Millionen Euro.

Das derzeit 1.950 Regalmeter umfassende Bauaktenarchiv der Unteren Bauaufsichtsbehörde des Regionalverbandes befindet sich im Dachgeschoss des Saarbrücker Schlosses. Die Papierqualität geht von altem, rissigem und handschriftlich beschriebenem Papier bis hin zu gerade frisch gedruckten neuen Bauakten. Eine Besonderheit der Bauakten sind die Pläne und Bauzeichnungen, die alleine schon aufgrund ihrer Größe beim Einscannen eine besondere technische Herausforderung darstellen. Die ersten 180 Regalmeter sind bereits vom Dienstleister zum Einscannen abgeholt worden. Darunter alle Bauakten aus Riegelsberg und einige aus Sulzbach. Es handelt sich dabei um über 7.000 Akten, die wiederum aus durchschnittlich 200 Blättern bestehen. Regionalverbandsdirektorin Dr. Carolin Lehberger: „Die Digitalisierung der Bauakten nutzt nicht nur unserer Bauaufsichtsbehörde in ihrer digitalen Antragsbearbeitung, sondern wird auch den Bürgerinnen und Bürgern einen direkten Vorteil bieten: Denn jährlich erreichen uns rund 400 Anträge auf Akteneinsicht, die wir dann direkt und unkompliziert mit den gescannten Dokumenten bedienen können.“

Seit Einführung des digitalen Bauantrags im Frühjahr 2022 sind rund 300 Anträge bei der Unteren Bauaufsicht des Regionalverbandes digital eingereicht worden. Im vergangenen Jahr entsprach der Anteil 34 Prozent. Zudem sind auch weitere Anträge wie zum Beispiel auf Aktensicht, auf Auskunft aus dem Baulastenverzeichnis oder Erklärungen zur Abgeschlossenheit nach dem Wohnungseigentumsgesetz Bestandteil des digitalen Angebotes. Durch die sogenannte Online-Bauakte können Bürgerinnen und Bürger auch jederzeit den aktuellen Bearbeitungsstand ihres Antrags im Internet abrufen.

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Weitere Infos sowie Antragstellung unter www.regionalverband.de/bauantrag.


Unbearbeitete Pressemeldung des Regionalverbands Saarbrücken.

Quelle: Regionalverband Saarbrücken
Bildrechte: Regionalverband Saarbrücken



Bildquellen

  • Saarbrücker Schloss: RVSB, Künstler: Christof Kiefer

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