Einige Bäume in der Stadt Friedrichsthal sind auch in diesem Jahr vom Eichenprozessionsspinner befallen. Die Verwaltung gibt Tipps und weist auf Gefahren hin.
Wie bekannt ist, hat der Eichenprozessionsspinner tausende kleiner Gifthaare über den ganzen Körper verteilt, bei deren Berührung für Menschen unangenehme Reaktionen wie z.B. Hautausschlag, Atembeschwerden und Rötungen auftreten können.
Daher prüft die Verwaltung insbesondere stark frequentierte Bereiche wie Friedhöfe und Spielplätze regelmäßig auf Befall. Hierbei wurden bereits aufgefundene Nester beseitigt.
Bereits im Mai wurde durch eine Fachfirma eine Prophylaxe an Bäumen durchgeführt, die im letzten Jahr befallen waren. Diese Schutzmaßnahme zeigte augenscheinlich Erfolg, so die Verwaltung.
Die Verwaltung teilt weiterhin mit:
„Trotz der Beseitigung der Nester bestehen Gefahren durch die vom Wind fortgetragenen Raupenhaare. Die Raupen tragen diese Haare in einem Abschnitt ihrer Entwicklung bis zur Verpuppung und der späteren Entwicklung zum Nachtfalter. Der Wind kann diese Raupenhaare über mehrere hundert Meter tragen. Das Stadium, in dem die Raupenhaare abbrechen, ist in der Regel Ende Juni vorbei, die in der Natur befindlichen Raupenhaare setzen sich aber fest und werden auch durch Regen nur bedingt entfernt.“
Die Stadtverwaltung bittet daher im Bereich von Eichenbäumen verstärkt um Aufmerksamkeit. Auch sollen Fußgänger vorsorglich auf befestigten Wegen bleiben und Wiesenbereiche im Bereich von Eichen meiden.
Die Verwaltung teilt abschließend mit: „Bei Kontakt mit den Raupen bzw. den Gifthaaren oder bei Erkennen der beschriebenen Symptome sollte ggf. ein Arzt aufgesucht werden. Auf Hunde ist beim Ausführen zu achten, da die Raupenhaare auch für Tiere gefährlich werden können!“
Bildquellen
- Eichenprozessionsspinner: Alex Weber