Der Stadtrat der Landeshauptstadt hat in seiner Sitzung einen Vergleich mit dem Kita-Caterer beschlossen. Damit ist der Stadtrat der verantwortungsvollen und juristisch vertretbaren Lösung gefolgt, die die Landeshauptstadt im Streit um das Kita-Essen vorgeschlagen hat.
Nach dem Vergleich soll der Caterer nur noch 16 der 21 städtischen Kitas beliefern. Die Kitas Winterberg, Bruchwiese, Scheidt, Alt-Saarbrücken und die Kita Wickersberg sollen zukünftig von einem anderen Caterer beliefert werden. Gleichzeitig folgte der Stadtrat einem Antrag der Grünen, dass die Verwaltung mit dem Caterer nachverhandeln solle, dass auch die Kitas Brebach und Rußhütte nicht mehr beliefert werden sollen.
Thomas Brück:
„Nachdem wir dem Caterer aufgrund zuvor gemeldeter Mängel am Freitag, 7. September, eine Abmahnung zugestellt hatten, ist es in der Folge zu weiteren berechtigten Beschwerden aus den Einrichtungen gekommen. Mit dem nun beschlossenen Vergleich wollen wir daraus nun die Konsequenzen ziehen. Der Caterer trägt die Lösung mit, da aus seiner Sicht mit dem Vergleichsangebot fast sämtlichen Vorfällen der letzten Monaten Rechnung getragen würde“.
Durch den Vergleich trage man auch dem erkennbaren Bemühen des Caterers Rechnung, die Mängel künftig vollumfänglich abzustellen. So habe der Caterer nach eigenen Aussagen im Rahmen interner Untersuchungen inzwischen den wahrscheinlichen Verursacher der Mängel ausfindig gemacht. Der Mitarbeiter sei dort nicht mehr tätig.
Brück:
„Wir sind zuversichtlich, mit diesem Vergleich ein qualitätsvolles Mittagessen in unseren Einrichtungen gewährleisten zu können. Mit dem Vergleich werden wir aber auch unserer Verantwortung gegenüber dem Unternehmen und seinen Mitarbeitern gerecht. Er ermöglicht dem Caterer ein wirtschaftliches Fortbestehen. Wir erwarten im Gegenzug, dass künftig keine weiteren nennenswerten Mängel auftreten. Ansonsten behalten wir uns weitere Schritte vor.“
Der Vergleich hat zur Folge, dass der Vertrag mit dem Caterer angepasst werden muss. Bis zur Neuvergabe der Lieferaufträge für die betroffenen Kitas können die Einrichtungen über Ersatz-Caterer versorgt werden.
Wir berichteten bereits über den Vorgang.