Rund 20 Übersetzer, die für die abziehende Bundeswehr im westafrikanischen Mali im Einsatz sind, haben die Bundesregierung, den Bundestag und die Truppe um Schutz für sich und ihre Familien gebeten.
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Der Leiter des Regionalprogramms Sahel der Konrad-Adenauer-Stiftung, Ulf Laessing, befürchtet angesichts des Militärputsches in Niger Probleme beim Abzug der Bundeswehr aus Mali, wo sich zuletzt über 1.000 deutsche Soldaten befanden.
Die Bundesregierung ist dem Wunsch der französischen Außenministerin Catherine Colonna entgegengetreten, die Zusammenarbeit mit Mali zu beenden.
Der malische Verteidigungsminister Sadio Camara hat Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) bei einem Telefonat die Unterstützung des Landes bei der Rückverlegung der Bundeswehr zugesichert.
Nach dem geplanten Bundeswehr-Abzug aus Mali soll sich der Schwerpunkt des militärischen Engagements Deutschlands in der Sahelzone nach Niger verlagern.
Die Lage in Mali spitzt sich weiter zu.
Ein deutscher Entwicklungshelfer ist nach viereinhalb Jahren Geiselhaft in der Sahelzone freigekommen.
In Mali haben aufständische Soldaten mehrere Regierungsmitglieder festgesetzt, vermutlich auch Staatspräsident Keita und Regierungschef Cissé.