Bereits in der Anfangsphase stellte der FCS die Weichen auf Sieg und ließ den Gastgebern kaum eine Chance.
Frühe Führung bringt Sicherheit
Nach dem Trainerwechsel unter der Woche nahm Schwartz drei Änderungen an der Startelf vor und stellte sein Team defensiv in einem 5-4-1-System auf. Bemerkenswert war die Startelfnominierung von Manuel Zeitz, der in den letzten Wochen nach seiner Verletzung keinen Platz mehr im Kader fand. Diese Ausrichtung zeigte sofort Wirkung: Essen fand gegen die kompakte Saarbrücker Defensive kaum Lösungen. Bereits in der 6. Minute nutzte Sontheimer einen Essener Ballverlust und traf aus rund 18 Metern zur frühen Gästeführung.
Rot-Weiss kam kaum gefährlich vor das Tor. Arslan scheiterte nach einem kurzen Durcheinander in der FCS-Defensive an Torhüter Menzel (38.). Saarbrücken hingegen blieb effizient: In der Nachspielzeit der ersten Halbzeit erhöhte Rizzuto nach einer Flanke von Fahrner per Kopf auf 2:0 (45.+2).
Nur wenige Sekunden nach dem Tor erneut Saarbrücken mit einer herausragenden Chance und dem daraus folgenden Tor: Krüger spitzelt den Ball am Torwart vorbei, berührt diesen im Anschluss leicht. Der Schiedsrichter entschied auf Stürmerfoul – eine zu harte Entscheidung, die die frühe Entscheidung des Spiels verhinderte.
Saarbrücken spielte defensiv stark und sorgte für Ratlosigkeit bei Rot-Weiss Essen. Lediglich eine Chance konnte sich Essen in der ersten Hälfte erspielen. Diese wurde durch Menzel pariert.
Entscheidung kurz nach der Pause
Auch nach dem Seitenwechsel fand Essen kein Mittel. Stattdessen sorgte Multhaup in der 50. Minute für die Vorentscheidung: Nach einem Fehler im Essener Strafraum staubte der eingewechselte Offensivmann zum 3:0 ab. Ein weiterer Treffer von Multhaup (59.) blieb aus, als er knapp verzog.
Im weiteren Verlauf verflachte die Partie zusehends. Essen mühte sich, fand aber keine Mittel, um Saarbrücken noch einmal ernsthaft in Bedrängnis zu bringen. Der FCS verteidigte konzentriert und brachte den klaren Auswärtserfolg souverän über die Zeit.
Stimmen zum Spiel
Alois Schwartz (1. FC Saarbrücken):
„Es war keine einfache Woche. Heute ging es darum, es einfach zu halten. Nach der Führung hatten wir zu wenig Ruhe am Ball, dennoch konnten wir nachlegen. Dass das Tor vor der Pause nicht gegeben wird, war schwer zu ertragen. Aber wir haben gut reagiert. Zufrieden sind wir trotzdem nicht ganz – wir haben zu viele Standards zugelassen.“
Uwe Koschinat (Rot-Weiss Essen):
„Der FCS war bärenstark, wir hatten einen rabenschwarzen Tag. Es gab nur einen Moment, wo wir hätten zurückkommen können. Das Ergebnis geht in der Höhe völlig in Ordnung. Wir werden unsere Lehren daraus ziehen.“
Ausblick
Mit dem Erfolg zieht der 1. FC Saarbrücken nach Punkten mit dem Tabellendritten Energie Cottbus gleich. Am kommenden Samstag empfängt der FCS den SC Verl (Anstoß: 14 Uhr). Rot-Weiss Essen tritt zeitgleich bei 1860 München an.