Im Bundesschnitt haben Saarländer die höchsten Heizkosten zu tragen. Neben einem höheren Energiepreis spielen hier auch höhere Verbräuche eine Rolle. Dies berichtet das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung.
Laut „Wärmemonitor 2018“ zahlen Saarländer im Durchschnitt 9,18 Euro pro geheiztem Quadratmeter Wohnfläche, dies sind 1,52 Euro mehr als z.B. Einwohner in Rheinland-Pfalz (7,66 Euro/qm) zahlen müssen. Die niedrigsten Heizkosten pro Quadratmeter zahlen die Einwohner von Mecklenburg-Vorpommern. Sie zahlen lediglich 5,69 Euro pro qm.
Wie das DIW mittelt, liegen die mittleren Öl- und Gaspreise im Saarland im Jahr 2018 bei „fast sechs Cent“ je Kilowattstunde. Im Vergleich: In Prignitz-Oberhavel und München liegen diese Kosten lediglich bei 4,5 Cent.
Der höhere Energiebedarf im Saarland könnte laut Studienautor nicht nur an den in den letzten Jahren unter dem Durchschnitt liegenden Sanierungsmaßnahmen der Gebäudeeigentümer, sondern auch an der höheren Zahl an „Zweifamilienhäusern“ gegenüber dem Bundesschnitt. Durch die größeren Außenflächen kann mehr Wärme entweichen.
Neben dem höheren Energieverbrauch spielt jedoch auch ein weiterer Fakt eine Rolle: Nirgends in Deutschland sind die Energiepreise so hoch wie im Saarland. Zu diesem Ergebnis kommt der Energiemonitor 2018 ebenfalls.
Quelle: Wärmemonitor 2018
Bildquellen
- Energiebedarf in KWh pro QM: Regio-Journal