Das sagt die saarländische Wirtschaftsministerin in einem Facebook-Post. Gegenüber der DPA ergänzte sie: „Wir werden es demnächst mit einer viel zu großen und sich ständig verändernden Anzahl von Landkreisen zu tun haben, die als Risikogebiet gelten„.
An einem Tag sage ein Gast ab, am nächsten Tag müsse er dies nicht mehr. „Wie soll da die Hotellerie den Überblick behalten?“, so die Wirtschaftsministerin.
Auch müsse man sich die Frage stellen, ob das Beherbergungsverbot überhaupt noch sinnhaft sei. Denn innerdeutsche Reisen seien bei der Ausbreitung derzeit nicht das „größte Problem“.
Rehlinger deutlich: „Pandemietreiber sind im Moment vor allem private Feiern“. Dort solle man versuchen, gegenzusteuern und nicht bei Hotels, die pandemiegerecht mit Hygienekonzept arbeiteten. Die SPD-Politikerin hofft, dass die Ministerpräsidenten am Mittwoch bei der Konferenz kontrovers über das Thema diskutieren.
Die saarländische Wirtschaftsministerin folgt in ihren Ausführungen damit ihrer Parteikollegin und Ministerpräsidentin in Rheinland-Pfalz, Malu Dreyer (SPD), die das sogenannte „Beherbergungsverbot“ am Montagabend auf Eis gelegt hat.
Sie begründete den vorerst geltenden Stopp mit der bundesweit „extrem virulenten“ Diskussion und den „verheerenden Rückmeldungen“ aus den Kommunen.
Außerdem sei Rheinland-Pfalz ohnehin kein „Fan“ des Beherbergungsverbots gewesen, habe sich einer bundeseinheitlichen Lösung jedoch nicht entziehen wollen.