„Im Rahmen des Verfahrens müssen unter anderem die Haldenflanken abgeflacht und ein geordnetes Entwässerungssystem angelegt werden“, erläuterte Peter Steinmetz, Bereichsleiter Sanierungsmanagement Saar der RAG Montan Immobilien. Im ersten Bauabschnitt soll der Haldenrandgraben entlang der nordwestlichen Flanke der Halde Maybach bis zur Einleitung in den Trenkelbach für die Entwässrung ertüchtigt werden.
In einem zweiten Bauabschnitt, der sich derzeit noch in Planung befinde, solle dann der weitere Verlauf der Entwässerung im Bereich Trenkelbach und oberer Weiher geregelt werden. Steinmetz erläuterte, dass derzeit zwei mögliche Alternativen untersucht werden. Die Ergebnisse stünden noch nicht fest. Steinmetz betonte.
„Wir müssen die dauerhafte Standsicherheit der Halde sowie ein dauerhaft geordnetes Entwässerungssystem herstellen und gewährleisten.“ Bürgermeister Michal Adam und die Ratsmitglieder verlangten eine Information der Bürgerinnen und Bürger. Steinmetzt sicherte zu: Wenn die Ergebnisse vorlägen, gebe es eine Informationsveranstaltung.
Auch auf dem Hirschbachgelände laufen nach Angaben von Steinmetz auf der ehemaligen Tagesanlage die Planungen zur Sanierung der Fläche. Hier stünden Abrissarbeiten von Gebäuden und Hallen bevor. Außerdem müssten noch Stollen verfüllt und gesichert werden. Steinmetz: „Diese Arbeiten werden uns noch ein paar Jahre beschäftigen, bevor der Standort einer neuen Nutzung zugeführt werden kann.“ Weiterhin stellte der Bereichsleiter die noch ausstehenden Arbeiten auf dem Gelände der ehemaligen Hauptrettungsstelle vor.
Der größte Teil des Geländes liegt auf Friedrichsthaler Bann. Auch hier geht es um die Beendigung der Bergaufsicht. Der Ostschacht selbst müsse noch saniert und der ehemalige Übungsstollen verfüllt und gesichert werden. Nach der Beendigung der Bergaufsicht solle die Fläche unter größtmöglichem Erhalt der denkmalgeschützten Gebäude veräußert werden.
Ein weiteres Thema war eine mögliche Wohnbebauung im Mellinweg. „Ob hier überhaupt eine Wohnbebauung entstehen kann, lässt sich noch nicht sagen“, machte Rudolf Krumm, Prokurist der RAG Montan Immobilien, deutlich. Die beiden großen Herausforderung, Lärmschutz und Verkehrsanbindung, seien noch nicht gelöst. Die Untersuchungen liefen, so Krumm.
Angaben machte Krumm auch zu den Plänen der Landschaftsagentur Plus. So soll der Sulzbach soll in der Ortslage Schnappach auf rund 550 Metern renaturiert werden. „Die Vermessungsarbeiten haben bereits stattgefunden“, so Krumm.
Und schließlich teilte der Prokurist mit, dass die Renaturierung des ehemaligen Freibadgeländes mit Offenlegung des dort kanalisierten Bläubachs begonnen hat.