Das Sulzbacher Vopeliusbad hat nach über zehn Jahren Abstinenz wieder einen HaBaGuBa. Haba-Was? Sulzbacher Bürgerinnen und Bürger dürften ihn kennen: Den Hallenbad-Gummibaum, der es im Jahr 1996 in das Guinnessbuch der Rekorde schaffte.
Der vor zehn Jahren verendete Gummibaum, dessen Name in einem Wettbewerb innerhalb der Stadt gefunden wurde, wuchs auf eine beachtliche Länge von über 28 Metern an, entlang der Fensterscheiben, parallel zum Schwimmbecken und ging als „Größter Gummibaum (Ficus elastica) der Welt“ in das Guinnessbuch der Rekorde ein.
Aufgrund der klimatischen Bedingungen und der liebevollen Pflege des Badpersonals konnte der Ficus elastica ein beachtliches Alter von über 40 Jahren erreichen. Glaubt man dem „Flurfunk“, half insbesondere das intensive Zureden des damaligen Schwimmmeisters beim Wachstum.
Dank Spende: Neuer HabaGuba aufgestellt
Dank der Spende von Frau Rosmarie Wagner können die Besucherinnen und Besucher auf einen neuen Gummibaum blicken. Da der Baum mit seiner Größe von ca. 3,60m für das häusliche Umfeld zu groß wurde, spendete Frau Wagner den Baum an das Bad. Das Badpersonal pflanzte den Baum in „Hydrokultur“, eine Notwendigkeit, da Pflanzen in Bädern aus hygienischen Gründen nur ohne Erde erlaubt sind.
Hierzu wurden das Wurzelwerk sorgfältig ausgewaschen und in Tongranulat eingepflanzt. Eingelebt hat sich der „HaBaGuBa“ auch schon: Erste Triebe sind sichtbar geworden.
Gleich mehrere Paten kümmern sich um das Wohlergehen des neuen Gummibaums, der die Nachfolge des ursprünglichen „HaBaGuBas“ antreten soll: Frau Becker und Frau Heupp vom Bäderpersonal und Sonny, die Wirtin vom Café Bistro Relax. Ihr Mann, der von allen nur „Silo“ genannt wird, kreierte den Cocktail „HaBaGuBa“, der ab sofort auf der Getränkekarte zu finden ist.
Der grüne, alkoholfreie Cocktail sollte unbedingt probiert werden: Der Mix aus Maracuja, Orange und Limette ist fruchtig, nicht zu süß und sicherlich nicht nur nach dem Schwimmen ein Genuss.
Das Vopeliusbad
Das Sulzbacher Vopeliusbad im Sportzentrum am Quierschieder Weg ist ein guter Anlaufpunkt für alle Freunde des wohltuenden, warmen Wassers: Mit seiner dauerhaften Wassertemperatur von 30°C eignet sich das Bad insbesondere für Menschen, die ein höheres Wärmebedürfnis haben, aber auch aus gesundheitlichen Gründen höhere Wassertemperaturen benötigen.
Dank eines Beckenlifters sind auch gehbehinderte Menschen in der Lage, nach einer kurzen Einweisung, alleine in das Schwimmbecken zu gelangen.
Eine Ozon-Wasseraufbereitungsanlage reduziert den Einsatz von Chlor, was sich auch an dem nicht vorhandenen „schwimmbadtypischen“ Geruch zeigt.
Weiter Pflanzen gesucht
Übrigens: Wer Pflanzen hat, die für das eigenen Heim zu groß geworden sind, kann sich an die KDI oder die Stadtwerke Sulzbach für eine Pflanzenspende wenden. Die Pflanze muss sich für das Klima im Bad sowie zur Umstellung auf „Hydrokultur“ eignen. Sofern diese Bedingungen erfüllt sind, können sich bald die Gäste an ihrer liebgewonnenen Pflanze erfreuen, die dann ungehindert im Vopeliusbad weiterwachsen können.
Bildquellen
- Urkunde Guinnessbuch HaBaGuBa: Stadtwerke Sulzbach
- Der Original HaBaGuBa: Stadtwerke Sulzbach