Dienstag, 18. Oktober 2022
Vortrags- und Filmreihe „Stadtluft macht frei! Macht Stadtluft frei?“ im Filmhaus
Im Rahmen des laufenden Jubiläumsjahres zum Thema 700 Jahre „Saarbrücker Freiheit“ veranstaltet das Filmhaus Saarbrücken im Oktober und November die Vortrags- und Filmreihe „Stadtluft macht frei! Macht Stadtluft frei?“.
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Vorträge zu den Beziehungen zwischen Stadt, Land und Kultur
Die Reihe beginnt am Donnerstag, 27. Oktober, 18 Uhr, mit dem Vortrag „Vom Glück in der Stadt zu leben oder Joghurt essen ist Landliebe genug?“ von Eva Eichenauer. Sie ist Soziologin und wissenschaftliche Mitarbeiterin im Fachbereich Regionalplanung der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg sowie am Berlin-Institut für Bevölkerung und Entwicklung. Thema des Vortrags ist das aktuelle mediale Bild des Landidylls. Die Referentin geht der Frage nach, ob das Stadtleben im Zuge ökologischer Umgestaltung durch seine Vielfalt und Flexibilität, seine Infrastruktur und kulturellen Angebote mehr zu bieten hat als das Land.
Unter dem Titel „Kultur entsteht erst durch Freiheit und lebt in der Stadt“ findet am Donnerstag, 17. November, 18 Uhr, der zweite Vortrag der Reihe statt. Dr. Dieter Rossmeissl, Historiker und Politologe, bespricht die Abhängigkeit der Kultur von sozialen Verhältnissen und politischen Vorgaben einer Stadt, welche die Kultur gleichzeitig prägt. Zudem thematisiert der Vortrag die Herausforderungen für Kulturschaffende durch die Pandemie.
Filmprogramm der Veranstaltungsreihe im November
Am Mittwoch, 2. November, 18.30 Uhr, zeigt das Filmhaus den Episodenfilm „Night on Earth“ von Jim Jarmusch aus dem Jahr 1991. Er besteht aus fünf Geschichten. Alle spielen in einem Taxi in derselben Nacht, jedoch an unterschiedlichen Orten in den Städten Los Angeles, New York, Paris, Rom und Helsinki. Der jeweilige Taxifahrer beziehungsweise die -fahrerin greifen in das Schicksal ihrer Fahrgäste ein oder die Kunden beeinflussen das Leben ihrer Fahrerin oder ihres Fahrers. Die Episoden sind in der Landessprache ihres jeweiligen Schauplatzes gedreht und mit Untertiteln versehen.
Woody Allens Film „Midnight in Paris“ steht am Mittwoch, 9. November, um 18.30 Uhr auf dem Programm. Darin schwärmt der Hollywood-Drehbuchautor Gil von der Pariser Literaturszene der 1920er Jahre und plant, einen Roman darüber zu schreiben. Während eines Aufenthalts in Paris flaniert er eines Abends alleine durch die Stadt, wird überraschend in eine Limousine gebeten und reist auf wundersame Weise in die Vergangenheit. In einer Bar trifft Gil auf seine literarischen Vorbilder.
Im Rahmen der Reihe läuft am Mittwoch, 23. November, 18.30 Uhr, Sebastian Schippers Film „Victoria“. Er handelt von der gleichnamigen Spanierin, die durch die Berliner Nacht streift und so die Freunde Sonne, Boxer, Blinker und Fuss kennenlernt. Um eine alte Schuld zu begleichen, muss die Gruppe in dieser Nacht eine Bank ausrauben. Dafür soll Victoria das Fluchtauto fahren. Der Film zeigt seine Handlung in einer einzigen Kameraeinstellung. Beim Deutschen Filmpreis 2015 wurde er in sechs Kategorien prämiert, unter anderem für den besten Spielfilm und die beste Regie.
Alle Veranstaltungen finden im Filmhaus Saarbrücken in der Mainzer Straße 8 statt. Der Eintritt zu den Vorträgen und Filmen der Reihe ist frei.
Weitere Informationen gibt es online unter www.filmhaus.saarbruecken.de.
Filmhaus
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Quelle: Landeshauptstadt Saarbrücken
Bildquellen
- Rathaus St. Johann Saarbrücken: Landeshauptstadt Saarbrücken