Die Stadtverwaltung plant, die Hallenentgelte erst ab Sonntag, 1. April, anzupassen und die Unterstützung der Jugendarbeit in den Sportvereinen 2018 um 15 Prozent und im Folgejahr um weitere fünf Prozent gegenüber 2017 zu erhöhen.
Die Pläne hat sie im Ausschuss für Sport, öffentliche Einrichtungen und Gesundheit und im Finanz- und Liegenschaftsausschuss am Dienstag, 13. März, vorgestellt. Am Dienstag, 20. März, entscheidet der Stadtrat über die Pläne.
Mit dem Vorschlag nimmt die Stadtverwaltung die Aufgabenstellung aus der Ratssitzung vom Dezember 2017, die Kinder- und Jugendarbeit in den Vereinen zu berücksichtigen, transparent und nachvollziehbar wahr.
Stadt sucht Gespräch mit Sportvereinen
Die Stadtverwaltung hatte zuvor die Saarbrücker Sportvereine zu Gesprächen eingeladen, um über die Anpassung der Entgeltordnung zu sprechen. Acht Vereine sind der Einladung gefolgt. Während der Gespräche hat sich herausgestellt, dass es sowohl für die Vereine als auch für die Stadtverwaltung sinnvoll ist, die Entgeltanpassung auf Sonntag, 1. April, zu verschieben, da sie in der Regel quartalsmäßig abrechnen. Gleichzeitig bedeutet die Verschiebung ein Entgegenkommen von Seiten der Stadt. Die Kostensteigerung für die Vereine beläuft sich somit 2018 zunächst auf acht Prozent und wird ab 2019 voll wirksam.
Landeshauptstadt erhöht die Unterstützung für Jugendförderung
In den Gesprächen äußerten die Sportvereine den Wunsch, die städtische Unterstützung für die Jugendförderung zu überprüfen, um eine nachhaltige Kinder- und Jugendarbeit zu sichern. Die Stadtverwaltung möchte diesem Wunsch nachkommen und 2018 die Zuschüsse gegenüber dem Budget 2017 um 15 Prozent erhöhen und im folgenden Jahr um weitere rund fünf Prozent. Zu den jährlichen 87.420 Euro, mit denen die Stadt seit 2005 die Jugendarbeit der Sportvereine unterstützt, sollen somit 2018 rund 13.200 Euro hinzukommen. Hieraus resultiert beim derzeitigen Mitgliederstand eine Pro-Kopf-Förderung 2018 von 7,28 Euro pro Jugendlichen und 2019 von 7,60 Euro pro Jugendlichen.
Auch über die Frage, die Entgelte weiter zu staffeln, wie im Dezember vom Stadtrat angeregt, diskutierten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Gesprächsrunde. Eine eventuelle weitergehende Staffelung der Hallenentgelte würde zu einem erheblichen Verwaltungs- und Kontrollaufwand führen. Auch die Vereine sahen den damit verbundenen Aufwand kritisch.
Bildquellen
- Rathaus St. Johann: Landeshaup tstadt Saarbrück en