Wir berichteten vor einigen Tagen über das Tötungsdelikt an einem 16jährigen Saarbrücker, der nach Streitigkeiten in der Saar ertrank. Wir haben in unserem Artikel darauf hingewiesen, dass die von einigen Medien verbreitete Story offenbar nicht der Wahrheit entspricht. Dies wurde nun von der Polizei bestätigt.
Offene Bedrohungen und falsche Aussagen
Wir hatten mit dem verantwortlichen Pressesprecher der Saarländischen Landespolizei gesprochen. Im Gespräch wurde uns mitgeteilt, dass in diesem Zusammenhang die verbreitete Geschichte über einen Steinschlag zum Zeitpunkt des Gespräches nicht bestätigt werden kann, jedoch erst das Obduktionsergebnis abgewartet werden müsse.
Heute hat die Polizei veröffentlicht, worüber wir bereits am Tattag berichtet hatten:
„Kursierende Meldungen darüber, dass das Opfer mit einem Stein niedergeschlagen wurde, decken sich nicht mit unseren Erkenntnissen und dem Ergebnis der Obduktion. Außerdem steht fest, dass neben dem Begleiter des Opfers auch anderen Personen in die Saar gesprungen sind und Rettungsversuche unternommen haben.“
Auch gab die Pressestelle des Landespolizeipräsidiums an, dass es gerade in sozialen Medien vermehrt offene Bedrohungen gegenüber den Beteiligten Personen gegeben hat und dass die im Internet verbreiteten strafrechtlich relevanten Aussagen von der Polizei verfolgt werden.
Bereits kurz nach Bekanntwerden der Tat stellte die Polizei bereits Äußerungen in diesem Zusammenhang im Internet fest und leitete erste Ermittlungen ein. Außerdem erfolgten Gefährderansprachen bei bereits erkannten Personen.
Wir sehen in solchen Fällen von einer derart reißerischen Berichterstattung ab und veröffentlichen ausschließlich bestätigte Meldungen.
Die Original-Pressemeldung der LPP Saarland
Saarbrücken. Im Nachgang zum Tötungsdelikt zum Nachteil eines 16-Jährigen am vergangenen Montag (23.04.2018) stellt die Polizei vermehrt offene Bedrohungen gegenüber den Beteiligten, gerade in den sozialen Medien, fest. Auch im Internet verbreitete strafrechtlich relevante Äußerungen werden von der Polizei verfolgt.
Dass das Internet kein rechtsfreier Raum ist, sollte eigentlich jedem hinlänglich bekannt sein. Das dies nicht der Fall ist zeigen die Äußerungen in den sozialen Medien nach dem Tötungsdelikt vom vergangenen Montag.
Kurz nach Bekanntwerden der Tat stellte die Polizei bereits Äußerungen in diesem Zusammenhang im Internet fest und leitete erste Ermittlungen ein. Außerdem erfolgten Gefährderansprachen bei bereits erkannten Personen.
Kursierende Meldungen darüber, dass das Opfer mit einem Stein niedergeschlagen wurde, decken sich nicht mit unseren Erkenntnissen und dem Ergebnis der Obduktion.
Außerdem steht fest, dass neben dem Begleiter des Opfers auch anderen Personen in die Saar gesprungen sind und Rettungsversuche unternommen haben.
Bildquellen
- Polizei Saarland: Landespolizeipräsidium Saarland