In der Quierschieder Marienstraße musste die Freiwillige Feuerwehr Quierschied heute einen heiklen Einsatz lösen: Zahlreiche Kraftstoffgebinde im Keller eines Wohngebäudes sorgten für Explosionsgefahr durch austretende Gase.
Auf dem Rückweg von einem Einsatz wurden die Einsatzkräfte von Passanten angehalten und über einen strengen Gasgeruch informiert. Eine erste Messung ergab keine Auffälligkeiten.
Im Anschluss entschied sich Einsatzleiter Christian Peter, den Messleit-Gerätewagen der Berufsfeuerwehr Saarbrücken nachzualarmieren. Mit spezieller Messtechnik konnte eine deutlich erhöhte Konzentration an Benzol nachgewiesen werden, die über der unteren Explosionsgrenze lag. Um Funkenflug zu vermeiden, musste der gesamte Wohnblock vom Energieversorger spannungsfrei geschaltet werden.
Danach wurden die Kraftstoffgebinde aus dem Gebäude entfernt, die Kellerräume belüftet. Neben dem Fachberater der Berufsfeuerwehr Saarbrücken befand sich ein Fachberater des Landesamt für Umwelt- und Arbeitsschutz an der Einsatzstelle.
Nach Abschluss der Arbeiten konnte das Gebäude wieder durch Mitarbeiter des Gesundheitsamtes freigegeben werden und die Einsatzstelle der Polizei übergeben werden.
Während des Einsatzes wurden die Einsatzkräfte mit einer großzügigen Kuchenspende durch den Kindergarten St. Marien Quierschied versorgt.
Im Einsatz waren:
- Wehrführung Feuerwehr Quierschied
- Löschbezirk Quierschied
- Löschbezirk Fischbach
- Brandinspekteur Regionalverband Saarbrücken
- B-Dienst Berufsfeuerwehr Saarbrücken
- GW- Messleit Berufsfeuerwehr Saarbrücken
- DRK Regelrettungsdienst
- DRK Ortsverein Quierschied
- mehrere Kommandos der Polizei
- zwei Kommandos der Operativen Einheit der Polizei
- Fachberater Landesamt für Umwelt- und Arbeitsschutz
- Energieversorger
- Baubetriebshof Gemeinde Quierschied
- Notfallseelsorger der PSNV Saarland
Bildquellen
- Explosionsgefahr in Quierschied: Feuerwehr Quierschied
- Explosionsgefahr in Quierschied: Feuerwehr Quierschied