Gerhard Bös, Kaufmännischer Geschäftsführer des EZF, erläuterte die Baumaßnahmen des kommenden Jahres. Als wichtigstes Projekt nannte er den „Ostschacht“, wo unter anderem Teile der Ostschachtstraße sowie die Stettiner-, Lenau- und Eisenbahnstraße saniert werden müssen. „Das Ziel ist es, den gesamten Ostschacht bis Ende 2021 fertig saniert zu haben!“, so Bös. Hier seien jedoch Witterung, Materialbeschaffung und andere Unwägbarkeiten Zünglein an der Waage.
Als weiteres größeres Projekt nannte Bös die Sanierung der Kanalisation in der Hermannstraße. Diese müsse über mehrere Monate voll gesperrt werden. „Wir werden alle Anwohnerinnen und Anwohner rechtzeitig über die Maßnahme informieren und, wenn es die Corona-Situation zulässt, auch einen Vor-Ort-Termin durchführen“, erklärte uns Gerhard Bös im Regio-Journal-Gespräch.
Bei den genannten Sanierungen wird, wo möglich, das sogenannte Inliner-Verfahren verwendet. Dieses moderne Verfahren spart großangelegte Erdarbeiten und die Haltbarkeit sei vergleichbar mit denen eines neu verlegten Kanalstücks. Beim Inliner-Verfahren wird ein mit einem Mehrkomponenten-Material getränkter Schlauch in die bestehenden Rohre eingeführt, anschließend mit Luft aufgeblasen und mit Dampf ausgehärtet. Nach Aushärtung können die neuen Kanälen mehrere Jahrzehnte genutzt werden.