Der Bahnhof in Friedrichsthal steht offenbar zum Verkauf. Das in einem Bieterverfahren ausgeschriebene Gebäude wird mit einem Mindestverkaufspreis von 50.000 Euro angeboten.
Bereits mehrfach wechselte das Gebäude den Besitzer: Wurde das Gebäude im Jahr 2012 zu einem Preis von 2500 Euro (SZ) versteigert, steigerte sich der Verkaufswert (für uns) auf unerklärliche Weise auf plötzlich 50.000 Euro (verkauft wurde nach SZ Informationen für „mehr als 20.000 Euro“).
Nun steht das Gebäude also wieder für einen Mindestverkaufspreis von 50.000 Euro zum Kauf bereit.
Wie sich diese Wertsteigerungen des Objektes ergeben, erschließt sich uns nicht. Schließlich zerfällt das Gebäude seit Jahren immer weiter.
In der Verkaufsauktion erwähnt wird, dass Dächer und Fassade komplett unter Denkmalschutz stehen und das Gebäude „sanierungsbedürftig“ sei.
Blumig umschrieben ließt sich der Text so: „Im Erdgeschoss ist auch eine gewerbliche Nutzung äußerst denkbar (Bahnhofsschenke, Bäckerei, usw.)“
Glücklicherweise sind von dem Objekt auch zahlreiche Bilder in der Auktion vorhanden, sodass sich jeder selbst ein Bild machen kann.
Wer Interesse daran hat, mehr über die „ca. 850m² Wohnfläche und 6664m² Grundstückfläche“ zu erfahren, kann sich hier über die Auktion informieren: -> Zur Auktion <-
Update 05/2020 – Der peinliche Schandfleck Friedrichsthals
Die Auktion ist mittlerweile nicht mehr verfügbar.
Anfang des Jahres, war das Objekt nach Regio-Journal-Recherche erneut zum Verkauf angeboten.
Mit einer „Wohnfläche“ von 850 m² und 6664 m² Grundstück wurden erneut 50.000 Euro als Mindestkaufpreis aufgerufen. Im Textverlauf wurde angegeben, dass es sich um ein „Bieterverfahren“ handele und der angegebene Preis der Mindestpreis (!) und nicht um den endgültigen Kaufpreis handele. Zur Auktion
Beim Anbieter des Objekts handelte es sich, wie bereits im letzten Jahr um die Auktionskanzlei M&S Südwest GmbH aus Zweibrücken, die sich nach eigenen Angaben auf „Verwertungsgeschäfte“ spezialisiert hat. In den Immobilienangebote auf der Internetseite des Unternehmens taucht das Objekt nicht auf. Ob der alte Bahnhof mittlerweile wieder verkauft wurde, ist nicht bekannt.