„Ich begrüße sehr, dass das Kurzarbeitergeld und die Überbrückungshilfen verlängert werden. Wir alle spüren, dass die Krise noch lange nicht überstanden ist, die Verlängerung der beiden Maßnahmen ist deswegen ein wichtiges Signal an die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sowie an die Wirtschaft. Wir erhoffen uns, dass so die stark betroffenen Branchen wie die Gastronomie und die Veranstaltungswirtschaft gut durch die Krise kommen und die großen Industrieunternehmen im Saarland stabilisiert werden„, so die saarländische SPD-Bundestagsabgeordnete Josephine Ortleb.
Ortleb weiter: „Die Vereinbarkeit zwischen Familie und Beruf muss unter Coronabedingungen ebenfalls neu gedacht werden, deswegen freut es mich, dass für das Jahr 2020 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer das Kinderkrankengeld für jeweils fünf weitere Tage beanspruchen können. Alleinerziehenden werden 10 weitere Tage gewährt. Wir haben gemerkt, dass unter der Pandemie der bisherige Anspruch in vielen Fällen nicht ausreicht. Diese Maßnahme wird Familien unmittelbar in Krankheitsfällen ihrer Kinder helfen und Gehaltsausfälle mindern„.
Auch zum Thema Wahlrechtsreform äußerte sich die Politikerin: „Bei der Frage der Wahlrechtsreform hätte ich mir natürlich in erster Linie gewünscht, dass bereits zur nächsten Bundestagswahl Mechanismen wie paritätisch besetze Listen greifen, um den Frauenanteil im Deutschen Bundestag zu erhöhen. Dennoch sehe ich in der von der SPD vorgeschlagenen Reformkommission auch eine Chance, denn diese kann in den kommenden vier Jahren einen Entwurf für ein nachhaltiges und zukunftsfestes Wahlrecht erarbeiten und umfassend die Frage klären, wie die gleichberechtigte Teilhabe von Frauen und Männern an der Politik aussehen kann. Der Blick kann dann sowohl darauf gerichtet werden, wie mehr Frauen über die Landeslisten der Parteien in den Deutschen Bundestag einziehen können, als auch welche Anforderungen künftig für die KandidatInnenaufstellung in den Wahlkreisen gelten müssen.„
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- Josephine Ortleb: Josephine Ortleb Pressefoto