Weiterhin keine Einigung im Tarifstreit zwischen der Arbeiterwohlfahrt Landesverband Saarland (AWO) und der Gewerkschaft ver.di: Auch die dritte Verhandlungsrunde für die ca. 5200 Angestellten verlief erfolglos.
Zwar legte die Arbeitgeberseite ein überarbeitetes Angebot vor, welches jedoch aus Sicht der Gewerkschaft weiterhin nicht ausreichend ist. Laut ver.di bestehe das Problem immer noch darin, dass die Beschäftigten unterschiedlich hohe Entgeltsteigerungen zu erwarten hätten und sogenannte „Nullmonate“ hinnehmen müssten.
Von Lohnsteigerungen müssen alle Beschäftigten gleichermaßen profitieren. Da auch alle Beschäftigten Anteil am Erfolg der AWO im Saarland durch ihre sehr gute Arbeit haben“
Mirko Gelfert, ver.di-Verhandlungsführer.
Ver.di fordert die Übernahme der aktuellen Tabellenentgelte des Tarifvertrags des öffentlichen Dienstes.
Weiter wird eine Zulage für das sogenannte „Holen aus dem Frei“ gefordert, da es bei der AWO häufig zu kurzfristigen Dienstplanänderungen kommt.
Bis zur vierten Verhandlungsrunde müssen nun die Beschäftigten der AWO Saarland in betrieblichen Aktionen zeigen, dass sie hinter den Forderungen stehen. Die Arbeitgeberseite hat bis dahin Zeit ihr Angebot verbessern
Mirko Gelfert, ver.di-Verhandlungsführer.
Die vierte Verhandlungsrunde findet am 07.10.2019 in Saarbrücken statt.