Die Geschäftsführung der Arbeiterwohlfahrt bestätigte die Warnung gegenüber dem WDR. Dem Bericht nach zufolge sind die 30.000 FFP2-Schutzmasken, die bei den AWO-Pflegeheimen im Westlichen Westfalen angekommen sind, „offenbar völlig untauglich“.
So sollen Sie mit dem Hinweis „No Medical“ versehen sein und damit im medizinischen Bereich nicht nutzbar sein. Bei anderen fehlten zudem Angaben wie Haltbarkeitsdatum oder Verwendungsbereich.
Die Geschäftsführung der Arbeiterwohlfahrt im Westlichen Westfalen fordert daher die Pflegeheime auf, diese Schutzmasken nicht zu nutzen. Man könne diese Masken nur „beiseitelegen“.
„Wir besorgen uns natürlich selbst permanent weitere Masken, die auch den Standards entsprechen“, sagte ein AWO-Sprecher gegenüber dem WDR.
„Nach ersten Recherchen haben wir Zweifel, dass die Masken dieses Fabrikats überhaupt eine Dekra-Zulassung haben“, so der AWO-Sprecher gegenüber der Westdeutschen Zeitung.
Das Bundesgesundheitsministerium hingegen wies die Warnung der AWO als haltlos zurück. „Diese Warnung entbehrt jeder Grundlage. Die Masken sind geprüft und für gut befunden worden„, so ein teilte ein Sprecher des Bundesgesundheitsministeriums gegenüber dem WDR.
Man habe die an die Pflegeeinrichtungen versandte Schutzausrüstung in einem standardisierten, mehrstufigen Verfahren geprüft und die Masken erfüllten „alle Anforderungen an die Qualität und Sicherheit, die Grundlage für eine Nutzung sind.“