Vor 11.196 Zuschauern im Ludwigsparkstadion gelingt dem FCS ein wichtiger 2:0-Erfolg im Aufstiegskampf der 3. Liga. Dabei präsentierte sich die Mannschaft von Trainer Rüdiger Ziehl von Beginn an konzentriert und spielfreudig.

Nach dem Unentschieden gegen Osnabrück hatte Ziehl seine Startelf auf mehreren Positionen umgebaut: Fünf neue Spieler standen in der Anfangsformation, darunter auch Rückkehrer Sebastian Brünker, der erstmals nach längerer Verletzungspause wieder von Beginn an auflief. Aues Trainer Jens Härtel vertraute hingegen weitgehend seiner erfolgreichen Elf vom Sieg gegen Stuttgart II und ersetzte lediglich den gelbgesperrten Tashchy durch Clausen.

Frühe Dominanz des FCS

Die Gastgeber übernahmen von Beginn an das Kommando auf dem Platz. Bereits in der 5. Minute verzeichnete Innenverteidiger Kevin Thoelke per Kopfball an die Latte die erste Großchance der Partie. Auch in der Folge war Saarbrücken die aktivere Mannschaft, wenngleich klare Torchancen zunächst Mangelware blieben. Die beste Gelegenheit der Gäste verzeichnete Pepic in der 36. Minute, sein Schuss blieb jedoch harmlos.

Kurz vor der Pause fiel die verdiente Führung für den FCS: Nach Balleroberung im Mittelfeld bediente Civeja den freistehenden Rabihic, der aus kurzer Distanz zum 1:0 einschob (40.). Nur wenige Minuten später hätte der Torschütze nach einer Ecke beinahe nachgelegt, doch Nkansah konnte im letzten Moment klären (44.).

Frühes 2:0 entscheidet das Spiel

Auch nach dem Seitenwechsel blieb Saarbrücken tonangebend. Zunächst ließ Krüger eine Konterchance ungenutzt (48.), machte es jedoch nur eine Minute später besser. Nach einer Ecke nutzte er die Unordnung in der Auer Abwehr und traf platziert zum 2:0 (49.). Erzgebirge Aue fand auch im zweiten Durchgang keine Mittel, um gefährlich vor das Saarbrücker Tor zu kommen.

In der 66. Minute hatte der FCS sogar die Möglichkeit, das Ergebnis weiter auszubauen, doch Sontheimer verzichtete in aussichtsreicher Position auf den eigenen Abschluss und legte quer – ein Abwehrspieler konnte klären. Weitere Gelegenheiten blieben ungenutzt: Feiertag verfehlte per Hacke (81.), Schmidt scheiterte im Konter (85.) und erneut Feiertag fand in der Nachspielzeit in Männel seinen Meister (90.+1).

Saarbrücken lieferte erneut einen Chancen-Wucher, hätte die Partie noch deutlicher für sich entscheiden können. FCS-Trainer Rüdiger Ziel sagte nach dem Spiel: „Wir wollten Physis auf den Platz bringen, aber auch spielerische Elemente im Zentrum. Es war vieles gut, nach dem 2:0 haben wir etwas nachgelassen. Hintenraus waren wir wieder besser, wir müssen mehr Tore machen. Wir müssen daran anknüpfen, mit viel Wucht auftreten, aber auch Fußball spielen wollen.“

Erzgebirge-Trainer Jens Härtel stimmte zu: „Glückwunsch an den FCS zu einem hochverdienten Sieg. Wir hatten schon ein paar personelle Probleme. Wir sind noch ganz gut reingekommen. Aber mit dem 1:0 haben wir den Weg verloren. Wir hatten viele einfache Ballverluste. Der Gegner hätte ein paar Tore mehr machen können. Der Gegner war gut, er war sehr dominant, das müssen wir so hinnehmen.“

Ausblick

Mit dem Heimsieg setzt der 1. FC Saarbrücken ein klares Zeichen im Aufstiegskampf. Bereits am kommenden Freitag steht das nächste Spiel auf dem Programm: Dann geht es auswärts gegen den SV Wehen Wiesbaden. Erzgebirge Aue muss am Samstag bei Rot-Weiss Essen antreten.

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