Michael Buback beklagt geringes Aufklärungsinteresse der RAF-Taten

Der Sohn des von der RAF im Jahr 1977 ermordeten Generalbundesanwalts Siegfried Buback, Michael Buback, wirft den Sicherheitsbehörden ein mangelndes Interesse an der Aufklärung der Tat vor. "Wir haben mit Bedrückung registriert, dass es in den letzten zehn Jahren kein erkennbares Ermittlerinteresse gab", sagte Buback dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland" (Montagausgaben).

Der Sohn des von der RAF im Jahr 1977 ermordeten Generalbundesanwalts Siegfried Buback, Michael Buback, wirft den Sicherheitsbehörden ein mangelndes Interesse an der Aufklärung der Tat vor.

„Wir haben mit Bedrückung registriert, dass es in den letzten zehn Jahren kein erkennbares Ermittlerinteresse gab“, sagte Buback dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ (Montagausgaben). „Denn Mord verjährt doch nicht.“ Er fügte hinzu: „Es ist wichtig für das Vertrauen in den Staat, dass Verbrechen aufgeklärt werden.“ Es sei „das natürliche Ende der Aufklärung, wenn man weiß, was geschehen ist und wer die Täter waren“. Tatsächlich sei von den 34 Morden der RAF aber lediglich einer aufgeklärt worden – nämlich der an dem Bankier Jürgen Ponto, beklagte Buback.

Nach der Festnahme der ehemaligen RAF-Terroristen Daniela Klette war das öffentliche Interesse an der RAF wieder gestiegen; ihre Komplizen aus der dritten RAF-Generation, Burkhard Garweg und Ernst-Volker Staub, sind weiter flüchtig. Klette und Garweg hatten offenbar bis zuletzt regen Kontakt, kurz vor ihrer Festnahme konnte Klette ihrem Komplizen noch eine Warnung per SMS schicken, daraufhin verließ dieser offenbar sein Berliner Versteck.




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