Dazwischen liegen Stationen in vielen Städten, Dörfern sowohl im Saarland, in Rheinland-Pfalz wie auch Lothringen.
Die Streckenführung bei den fünf Rennen unterstreichen den internationalen Charakter und die vorbildliche Zusammenarbeit von Organisationen auf deutscher und französischer Seite.
Auch 2022 gehört die LVM Saarland Trofeo wieder zur weltweit bedeutendsten Rennserie im Junioren-Radsport, dem Nations’ Cup! Sie war eines der Gründungsrennen im Jahre 2008.
Eine gleiche Geschichte hat nur noch der Course de la Paix (Friedensfahrt) in Tschechien. Die Jubiläumsausgabe (50.) hat am vergangenen Sonntag der Allgäuer Emil Herzog gewonnen.
Nach der Corona-Zwangspause sind auch wieder traditionelle Rennen, wie beispielsweise die Tour de Vaud in der Schweiz, Gent-Wevelgem in Belgien, die Tour de DMZ in Korea, Paris-Roubaix, die Trophée Centre Morbihan in der Bretagne. und die Tour de l’Abitibi in Kanada wieder im Tourplan dabei.
„Seit mittlerweile 14 Jahren hat die Veranstaltung diesen hohen Stellenwert im Kalender des internationalen Radsportverbandes UCI (Union Cycliste International). Und wieder sind es vier Tage, an denen bei insgesamt fünf Rennen um den begehrten Gesamtsieg und damit um den Gewinn des Grünen Trikots der LVM Versicherung gefightet wird.“
Die Veranstalter der LVM Saarland Trofeo stellen sich auch den logistischen und organisatorischen Herausforderungen und will die Rundfahrt für alle zu einem imposanten Erlebnis werden zu lassen. An den vier Trofeo-Tagen messen sich die besten Juniorenradsportler der Welt auf abwechslungsreichen, teilweise selektiven Strecken.
Start- und Zielorte liegen in Friedrichsthal und Neunkirchen, Blieskastel, Bexbach und dem französischen Bitche sowie in Gersheim.
Nach vielen Jahren der Abstinenz ist auch wieder das pfälzische Zweibrücken mit von der Partie, wo das Einzelzeitfahren ablaufen wird.
Die führenden Nationen im Radsport entsenden ihre Nachwuchshoffnungen auf die Rundfahrt. Eingeladen wurden die Top 25 Nationen des letztjährigen Wettbewerbes und die der laufenden Konkurrenz. Neben der sportlichen Herausforderung für die jungen Weltklasse-Athleten ist die Trofeo für die Gemeinden und Städte im Saarpfalz-Kreis, dem Regionalverband Saarbrücken und dem Landkreis Neunkirchen, aber auch für das ganze Saarland von großer gesellschaftlicher Bedeutung.
Die schon traditionell herausragende Beteiligung lothringischer Kommunen rücken den grenzüberschreitenden, europäischen Charakter der Radsportveranstaltung ins Blickfeld. Im letzten Jahr kam das Département Moselle als offizieller Trofeo-Partner zur Veranstaltung.
Seit Jahren verfolgen die Menschen in der Region das Radsport-Event. Zahlreiche Zuschauer an den Rennstrecken belegen das große Interesse der Bevölkerung. Insbesondere an den Steigungsstrecken, den Startorten oder Zieldurchfahrten erfreuen sie sich an erstklassigem Radsport. Die Trofeo gilt als eines der Aushängeschilder des Saarsports und wird vom Engagement vieler ehrenamtlicher Helferinnen und Helfer getragen.
Ein Zeichen dafür ist, dass Saarlands bisherige Sportminister Klaus Bouillon die Trofeo seit vielen Jahren unterstützt und damit einen wesentlichen Beitrag zum Erhalt der Junioren-Rundfahrt leistet. Auch sein Nachfolger, Minister Reinhold Jost, will das Engagement fortführen.
Das Fahrerfeld und der Tross der Mannschafts- und Juryfahrzeuge sorgen während der Rennstunden für ein besonderes Flair und zeigt die Vielfalt des abwechslungsreichen und attraktiven Radsports.
Zahlreiche Sponsoren mit Herz für den Nachwuchssport sorgen für die finanzielle Grundlage des „Unternehmens Trofeo“.
Die Beherbergungsbetriebe, deren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sich mehrheitlich schon seit vielen Jahren um das Wohlergehen der jugendlichen Sportler aus aller Welt und deren Betreuerinnen und Betreuer kümmern, sind mittlerweile Markenzeichen der Veranstaltung, sorgen sie doch für ein stimmiges Umfeld abseits der Rennstrecken.
Alle Mannschaften kommen gerne, wird dem Ausrichter, dem Förderverein Saarland Trofeo mit Sitz im Rathaus der Gemeinde Gersheim, versichert. Sie kommen auch wegen der herrlichen und auch topografisch abwechslungsreichen Landschaft inmitten des Biosphärenreservates Bliesgau.
Das Starterfeld ist international. Diesmal sind es Fahrer, die die folgenden 17 Nationalmannschaften bilden:
Die letztjährigen Gewinner des Gesamt-Nations‘ Cup, Norwegen, ihre Vorgänger aus Dänemark (2020 Sieger im Nations‘ Cup) und Deutschland, das 2019 die meisten Punkte sammeln konnte.
Weiterhin werden die Nationalmannschaften aus Belgien, Frankreich, Großbritannien, Italien, Kanada, Luxemburg, Niederlande, Österreich, Polen, Schweden, die Schweiz, Slowakei, Slowenien und Tschechien an den Start gehen.
Das Peloton komplettieren die französischen Teams von AG2R Citroen, Bourgogne Franche-Comté und Grand Est sowie die deutschen Regional Thüringen und Regional-Team Wipotec.
Start in Friedrichsthal
- Preis des Buchholz Fachinformationsdienst (bfd)
- Straßenrennen Friedrichsthal/ Bexbach (90 km)
- Freitag, 10. Juni 2022
Die 2. Etappe wartet mit einer Premiere auf. Erstmals ist die Stadt Friedrichsthal Ausgangspunkt für die Trofeo. Das Teilstück mit seinen 100 Kilometern wird eine schwere Prüfung für alle im Peloton sein.
Kurz nach dem Start am Rathaus in der Schmidtborner Straße folgt innerhalb des nur sechs Kilometer langen ersten Rundkurses die giftige Steigung hinauf in Richtung Bildstock. Danach wird Fahrt und Tempo aufgenommen.
Nach zwei Runden kommen Rennfahrer und Begleitfahrzeuge über die Dörfer Heinitz in Neunkirchen, Spiesen in der Gemeinde Spiesen-Elversberg, Neunkirchen selbst, wo wiederum der Franzosenweg auf dem “Rennplan” steht, den weiteren Stadtteilen Furpach, Kohlhof, in die Stadt Bexbach.
Sie ist erstmals in der 34-jährigen Trofeo-Geschichte Zielort.
Doch bevor der Sieger am Blumengarten im Schatten des historischen Hindenburgturm und nahe der Gulliver-Welt mit seinen “reduzierten” Sehenswürdigkeiten der ganzen Welt gekürt wird, muss noch der Rundkurs durch Niederbexbach, Kleinottweiler, Oberbexbach absolviert und auch mit Altstadt ein weiterer Ortsteil der Gemeinde Kirkel durchfahren werden.
Der Zielsprint ist ansteigend, können Kletterer ihre Qualitäten ausspielen, kommt es zu wahrer Tour-de-France-Atmosphäre, erhebt sich doch nur wenige Meter weiter der legendäre Eiffel-Turm, wenn auch nur in einer Höhe von knapp 10 statt original 324 Meter.