Auf dem Programm stehen Lesungen, Konzerte, ein Kabarettabend und industriekulturelle, geführte Wanderungen zur Geschichte des Rechtsschutzsaals und der vom Bergbau geprägten Umgebung.
„Die Veranstaltungen sollen anregen zur Auseinandersetzung mit Themen wie Solidarität und Mitbestimmung in einer demokratischen Gesellschaft“ heißt es von der Stiftung Rechtsschutzsaal.
Auftakt am 21. Mai
Den Auftakt der Kulturtage bildet eine Lesung mit der bekannten Schriftstellerin Sonja Ruf am Samstag, den 21. Mai, 19 Uhr. Sonja Ruf beschäftigt sich in ihren Büchern mit der Realität moderner Arbeitswelten. Themen wie prekäre Arbeitsverhältnisse, die Kontrolle durch den digitalen Fortschritt oder psychische Belastungen der Arbeitnehmer spielen in ihren Erzählungen eine Rolle.
Im Mittelpunkt der Lesung wird die Erzählung „Hochwald“ stehen. Sie ist in einer fiktiven Klinik angesiedelt, in der Menschen Hilfe erhoffen, die unter den Bedingungen einer modernen Arbeitswelt gescheitert sind. Doch – Ironie der Geschichte -, die Klinik ist genauso organisiert wie das „Draußen“.
Begleitet wird die Lesung durch den Kleinkünstler und Lautpoeten Karl-Heinz Heydecke. Der Eintritt ist frei. Eine schriftliche Anmeldung ist erforderlich an info@rechtsschutzsaal.de.
Weitere Termine
- 22. Juni, 19 Uhr, Kabarettabend mit Hans Gerzlich
- 18. Juni, 16. Juli und 10. September, jeweils 10 Uhr, Wanderungen mit Dr. Frank Hirsch (Leiter des Dokumentationszentrums der Arbeitskammer des Saarlandes) und anschließendes Bergmannsfrühstück
- 14. Oktober, 19 Uhr, Konzert „Wir vergessen nicht!“ mit der Gruppe MUSIKANDES.
Bildquellen
- Sonja Ruf: Franziska Ruf